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SH-Liga: VfL Bad Schwartau vor schwerer Auswärtshürde

Bad Schwartau – Am Dienstag hat der VfL Bad Schwartau in der Schleswig-Holstein-Liga (SH-Liga) bei der HSG Fockbek/Nübbel eine bittere Niederlage eingesteckt, was die rote Laterne einbrachte. Mit dieser Bürde auf den Schultern tritt die Mannschaft von Trainer Sven Kröger zum dritten Auswärtsspiel beim Tabellenfünften HC Treia/Jübek an.

HSG Fockbek/Nübbel – VfL Bad Schwartau 23:16 (12:4)
Die lange Fahrt an den Nord-Ostsee-Kanal hat der VfL Bad Schwartau zum ebenfalls noch punktlosen Tabellennachbarn HSG Fockbek/Nübbel angetreten, um dort beide Punkte zu entführen. Dieses misslang bereits in der ersten Halbzeit vollständig, die total verschlafen wurde. In den zweiten 30 Minuten hat die Mannschaft gezeigt, dass es auch anders geht und diese mit einem Tor gewonnen, was letztendlich aber nicht reichte.

Die erste Halbzeit kam einer Arbeitsverweigerung gleich, es gab kaum Bewegung, es war ein sehr statisches Spiel, der Ball lief nicht wie gewohnt von Station zu Station. Nach einem 0:4 Rückstand gelang Anina Geisteiner per Siebenmeter in der 11. Minute das erste VfL-Tor zum 1:4. Dieses war kein Startsignal zur Aufholjagd, sondern es ging schleppend weiter. So geriet der Gast über 2:10 (22.) zur Pause fast uneinholbar mit 4:12 in Rückstand.

Trainer Kröger machte in der Halbzeitansprache seinem Unmut kräftig Luft und stellte unter anderem fest: „Nur 12 Tore zu kassieren ist nicht schlecht, aber was wir im Angriff fabriziert haben eher unterirdisch“. Wachgerüttelt kam eine ganz andere Mannschaft aufs Spielfeld und zeigte, dass Handball ein Bewegungssport ist. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch bis zum 12:18 in der 46. Minute.

Es folgten erneut sieben Minuten ohne Torerfolg und die HSG war beim 22:12 endgültig auf die Siegerstraße eingebogen. Wären nicht die beiden Torhüterinnen Frauke Staaß und Rieke Fischer in Bestform gewesen, es wäre zu einem Debakel gekommen. Am Ende war die 16:23 Niederlage nicht mehr abzuwenden.

Das Schlusswort der Trainers zum Spiel, das die rote Laterne einbrachte: „Das Spiel fängt bereits in der ersten Minute an und geht bis zur 60. Minute. Ihr müsst von Anfang an mit dem Handballspielen beginnen.“

Torschützen für VfL Bad Schwartau:
Nadja Gierke (4/2), Anina Geisteier (2/2), Jennifer Tank, Sina Schlör und Sarah Diekert (je 2), Clara Gutsch (1/1), Katharina Drögemüller, Alea Kobbe und Lisa Matzke (je 1)

HC Treia/Jübek – VfL Bad Schwartau (Sonnabend, 19 Uhr, Silberstedt, SZ Silberstedt I)
Mit der roten Laterne hat der VfL Bad Schwartau einen beschwerlichen und weiten Weg zum Tabellenfünften HC Treia/Jübek vor sich. Bisher 0:6 Punkte sprechen eine deutliche Sprache und Trainer Sven Kröger erwartet, dass die Mannschaft deutlich eine Antwort gibt.

„Meine Mannschaft muss von der ersten Minute an agieren und Handball spielen, nicht erst nach der 30. Minute. Als Underdog können wir aber nicht mehr viel verlieren, sondern nur positiv überraschen“, so Kröger zum bevorstehenden Spiel.

„Die Saison hat ja gerade erst begonnen und es liegen noch einige Partien vor uns. Es ist noch gar nichts entschieden“, äußert sich VfL-Spielerin Lisa Matzke hoffnungsvoll. „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen, warum sollten wir nicht endlich mal dran sein mit einem Punktgewinn.“

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