Bad Schwartau/Stockelsdorf – In der Handball-Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein hat der VfL Bad Schwartau U23 mit seinem 33:31 (17:18)-Erfolg über den Tabellenfünften HSG Eider Harde bewiesen, dass er den Abstiegskampf angenommen hat. Für den ATSV Stockelsdorf gab es erwartungsgemäß die 21:33 (6:20)-Niederlage beim Zweiten AMTV Hamburg, bei der die Mannschaft in der zweiten Hälfte unermüdlichen Einsatz zeigte.
Männer
VfL Bad Schwartau U23 – HSG Eider Harde 33:31 (17:18)
Mit Janik Schrader und Jasper Bruhn hatte Trainer Stephan „Tiffy“ Schlegel die notwendige Unterstützung aus der Ersten zur Verfügung. So sorgte die rechte Angriffsseite mit Schrader und Bruhn für die nötige Gefahr – beide erzielten zusammen 16 Tore. Auch das Kreis-Spiel wurde erfolgreich über Jannes Farschchi praktiziert, der nicht nur als fünffacher Torschütze in Erscheinung trat, sondern auch einige Siebenmeter heraus holte.
Während der ersten Hälfte setzte sich keine Mannschaft mit mehr als zwei Toren ab und die Führung wechselte häufiger. Nach dem 6:7 in der 13. Minute führte der VfL U23 mit 10:8 (18.), um mit einem 17:18-Rückstand in die Kabine zu gehen.
Die zweite Halbzeit ähnelte der ersten, keine Mannschaft setzte sich entscheidend ab, dass es ein spannendes Spiel auf Augenhöhe blieb, in dem wieder die Führungen wechselten. Nach dem 26:25 (45.) für die HSG Eider Harde netzte der Gastgeber dreimal in Folge zur 28:26-Führung (48.). Die HSG blieb beim 28:29 (50.) dran. Anschließend läutete Jannes Schlegel die heiße Endphase ein, indem er drei der vier Treffer erzielte und beim 33:31 in der letzten Minute den Sack zu machte.
Mit 14:30 Punkten steht der VfL Bad Schwartau U23 weiter auf einem Abstiegsplatz, hat aber Tuchfühlung zu drei Mannschaften über ihm, die maximal einen Punkt entfernt sind. Somit ist für das Restprogramm noch alles möglich, der Startschuss im Abstiegsdrama ist erfolgt.
Torschützen für den VfL Bad Schwartau U23:
Janik Schrader (10/4), Jannes Schlegel und Jasper Bruhn (je 6), Jannes Farschchi (5), Till Meisner (4), Jacob Cordes und Danial Amoey (je 1)
Frauen
AMTV Hamburg – ATSV Stockelsdorf 33:21 (20:6)
Der ATSV Stockelsdorf fand in der ersten Halbzeit beim Tabellenzweiten keinen Zugriff auf das Spiel und geriet durch eine ängstliche Spielweise sofort ins Hintertreffen. Nach dem 3:2 in der 9. Minute zog der Gastgeber unaufhaltsam über 14:3 (20.) auf 20:6 zur Pause davon.
Die zweite Hälfte lief gleich viel besser, die Mannschaft hatte die Angst vor dem großen Gegner abgelegt und Katharina Pünner führte während der zweiten Hälfte klug Regie während Simone Reese im Tor sich immer wieder gut in Szene setzte – sie fischte so machen schweren Ball weg. So gelang dem ATSV Stockelsdorf das Kunststück, die zweiten 30 Minuten mit 15:13 für sich zu entscheiden, obwohl am Ende die deutlicher 21:33-Niederlage auf der Anzeige zu sehen war. „Die Mannschaft ist in der zweiten Halbzeit nicht auseinander gebrochen, sondern hat für einander gekämpft“, so Trainer Nicolai Schmidt zum Spiel. „Die nächsten Spiele werden wieder besser.“
Torschützen für den ATSV Stockelsdorf:
Justine John (7/3), Angelina Gravile (4), Fenja Schreiber (3), Denise John, Jule Nieuwstraten und Amelie Carstensen (je 2), Lisa Füllgraf (1)
Alle Spiele des Spieltages in der Übersicht:
Männer
TSV Hürup – HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg 35:28 (20:16)
SG WIFT Neumünster – AMTV Hamburg 32:27 (15:14)
THW Kiel II – HG Hamburg-Barmbek 22:25 (11:14)
FC St. Pauli – TuS Esingen 26:21 (11:9)
TSV Ellerbek – MTV Herzhorn 26:30 (12:9)
HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve – SG Hamburg-Nord 27:27 (15:11)
VfL Bad Schwartau U23 – HSG Eider Harde 33:31 (17:18)
Frauen
MTV Heide – SV Preußen Reinfeld 41:33 (23:14)
TSV Altenholz – SG Wilhelmsburg 23:18 (11:9)
FC St. Pauli – TuS Esingen 32:19 (14:5)
TSV Ellerbek – Bredstedter TSV 29:33 (14:16)
HSG Holstein Kiel/Kronshagen – SG Bergedorf VM 27:11 (17:2)
AMTV Hamburg – ATSV Stockelsdorf 33:21 (20:6)