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ATSV Stockelsdorf kommt mit blauem Auge davon

Stockelsdorf/Bad Schwartau – In der Handball-Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein strauchelten die Frauen des ATSV Stockelsdorf fast beim Tabellenletzten SG Wilhelmsburg, sie rettetenn einen 27:16 (14:14)-Sieg ins Ziel. Nicht so glimpflich kam der VfL Bad Schwartau U23 davon, er unterlag im Vier-Punkte-Spiel beim Tabellennachbarn MTV Herzhorn mit 22:30 (11:16) und klebt weiter auf einem Abstiegsplatz.

Männer
MTV Herzhorn – VfL Bad Schwartau U23 30:22 (16:11)
Nach den vier Ausfällen im Vorfeld bekam Trainer Stephan „Tiffy“ Schlegel am Morgen noch eine weitere verletzungsbedingte Absage von Till Meisner, so hatte er fast keinen Rückraum mehr präsent. Aus der A-Jugend kamen Florian Hirth und Melf Hagen zur Hilfe und spielten fast das komplette Spiel durch.

Von der ersten Minute an stand das Spiel  unter keinem guten Stern, der Zugriff auf den Gegner gelang nicht und so lief der VfL U23 nach dem 0:3 in der 4. Minute nach einer viertel Stunde bereits mit 3:10 hinterher. Die Seiten wechselten mit einem 11:16-Rückstand für die Schwartauer.

Mit gutem Start in die zweite Hälfte keimte beim 14:18 (38.) wieder Hoffnung auf, den Mitkonkurrenten noch ein Bein zu stellen. Doch es blieben klare Chancen ungenutzt, was der Gastgeber konsequent nutzte und auf 21:14 (41.) davon zog. Die Vorentscheidung war gefallen. Der VfL Bad Schwartau U23 kehrte mit einer 22:30-Niederlage nach Hause und ist dem Klassenerhalt keinen Millimeter näher gekommen.

Torschützen für den VfL Bad Schwartau U23:
Jacob Cordes (7/1), Danial Amoey (6/4), Jannes Farschchi und Melf Hagen (je 3), Tim Ehlers, Niklas Jung und Florian Hirth (je 1)

Frauen
SG Wilhelmsburg – ATSV Stockelsdorf 26:27 (14:14)
Der ATSV Stockelsdorf hat in dieser Partie gelernt, keinen Gegner, auch nicht den Tabellenletzten, auf die leichte Schulter zu nehmen und rettete den knappen 27:26-Erfolg gerade noch ins Ziel. Die Mannschaft von Trainer Nicolai Schmidt sah sich von Beginn an unter Druck gesetzt und die SG Wilhelmsburg bestimmte das Spiel in der Anfangsphase deutlich. Über 0:3 (4.) stand es in der 7. Minute 1:5 und Trainer Schmidt legte die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch, um seine Mädels wach zu rütteln.

Irgendwie hatten seine Worte nicht die Empfänger erreicht, es ging weiter nicht viel zusammen. So sah Stodo sich mit 8:14 (22.) im Hintertreffen. Kurz zuvor hatte der Gastgeber seine Auszeit genommen, in der Schmidt seiner Mannschaft den Kopf gewaschen hatte. Plötzlich passte es und über einen 6:0-Lauf ging es mit 14:14 in die Pause.

Es waren gerade 36 Sekunden der zweiten Hälfte gespielt, als Amelie Carstensen ihr Team erstmals beim 15:14 in Front brachte. Jetzt war Stockelsdorf auf Betriebstemperatur und baute den Vorsprung auf drei Tore aus. Nachdem es in der 55. Minute 25:22 für die Gäste stand, schien das Spiel gelaufen. Doch diese Rechnung war ohne den Gastgeber gemacht, der sich nicht aufgab. In der letzten Spielminute glich die SG Wilhelmsburg zum 26:26 aus und erst 15 Sekunden vor Ultimo erzielte Angelina Gravile das viel umjubelte 27:26 für den ATSV Stockelsdorf, der damit doch noch die beiden Punkte mit nach Hause nahm.

Auf Platz 6 mit 16:16 Punkten hat der ATSV einen großen Schritt in Richtung Saisonziel, den Klassenerhalt, gemacht.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf:
Justine John (8/5), Angelina Gravile (6), Denise John (5), Amelie Carstensen (4/1), Fenja Schreiber (2), Jule Nieuwstraten und Christin Steinweg (je 1)

Alle Spiele des Spieltages in der Übersicht:
Männer
HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg – SG WIFT Neumünster 31:31 (16:17)
MTV Herzhorn – VfL Bad Schwartau U23 30:22 (16:11)
HSG Eider Harde – FC St. Pauli 23:28 (15:11)
THW Kiel II – TuS Esingen 34:17 (15:9)
SG Hamburg-Nord – AMTV Hamburg 41:26 (22:14)
HG Hamburg-Barmbek – HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve 32:32 (17:15)
TSV Ellerbek – TSV Hürup 22:32 (12:15)

Frauen
SG Todesfelde/Leezen – TuS Esingen 31:22 (18:9)
SG Wilhelmsburg – ATSV Stockelsdorf 26:27 (14:14)
HSG Holstein Kiel/Kronshagen – TuS Esingen 28:21 (14:10)
SV Preußen Reinfeld – AMTV Hamburg 25:26 (11:12)
SG Bergedorf VM – TSV Altenholz 20:23 (9:9)
Bredstedter TSV – SG Todesfelde/Leezen 22:19 (14:9)
TSV Ellerbek – MTV Heide 25:38 (14:23)

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