Neustadt i.H. – In der 3. Liga haben die Handballer der HSG Ostsee Neustadt/Grömitz ihre Außenseiter-Chance genutzt, sich bei den Mecklenburger Stiere Schwerin mit 34:31 (18:15) durchgesetzt und zwei Bonuspunkte im Kampf um den Klassenerhalt eingefahren.
Der Gastgeber ging nach 32 Sekunden mit 1:0 in Führung und es dauerte bis zur 4. Minute zum Ausgleich durch Marius Nagorsen. Die Stiere legten immer wieder einen Treffer vor, den die HSG Ostsee N/G aber wieder ausglich. Das ging so bis zur 20. Minute, bevor Kim Colin Reiter die Gäste erstmals mit 11:10 in Front brachte und Jonas Engelmann legte gleich das 12:10 nach. Auch die Auszeit der Mecklenburger Stiere brachte die Mannschaft von Trainer Thomas Knorr nicht aus dem Tritt, denn Knorr tat es ihm gleich. So setzte sich die HSG auf 17:12 (26.) ab und nahm ein 18:15 mit in die Kabine.
Die Neustädter kamen frische und mit großem Elan aus der Pause zurück auf die Platte und legten gleich los wie die Feuerwehr. Das 23:18 (36.), erneut durch Reiter, zwang den Gastgeber zur nächsten Auszeit, von der sich die Gäste erneut unbeeindruckt zeigten. Ein Doppelschlag von Nagorsen brachte das 25:18 (39.), fast schon die Vorentscheidung.
Doch die Schweriner gaben sich noch nicht geschlagen und nutzten jede Schwäche der Neustädter und holten Tor um Tor auf bis zum 27:29 (51.). Nun war es Knorr, der die Notbremse in Form der grünen Karte zog und seine Mannschaft auf den Endspurt einschwor. Es blieb in den letzten Minuten ein Spiel auf des Messers Schneide und erst wenige Sekunden vor der Schlusssirene machte Alexander Mendle mit dem 34:31 den Deckel endgültig drauf.
Mit diesen Bonuspunkten verschaffte sich die HSG Ostsee N/G erst einmal ein wenig Luft auf Platz 11 in Richtung Abstiegsplätze, aber zum Ausruhen gibt es keine Zeit. Am kommenden Sonntag (17.2.) kommt der Tabellenachte HSV Hannover nach Grömitz, da sollen die nächsten Punkte auf die Habenseite gebracht werden.
Torschützen der HSG Ostsee N/G:
Kim Colin Reiter (13/2), Marius Nagorsen und Nico Kibat (je 5), Christoph Schlichting (4), Ben Jarik (3), Jonas Engelmann und Alexander Mendle (je 2)