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Wagrien sieht nach Sieg wieder Licht am Ende des Tunnels

Eutin – In der Handball-Landesliga Süd der Männer hat die HSG Wagrien nach sechs Niederlagen in Folge endlich wieder gepunktet und mit 32:18 (16:11) bei der HSG Störtal Hummeln den zweiten Saisonsieg eingefahren. Auch Tabellenführer HSG Holsteinische Schweiz ließ im Spitzenspiel beim 26:16 (13:6)-Sieg der Lübecker Turnerschaft keine Chance.

Bei den Frauen erklomm der ATSV Stockelsdorf II mit dem 24:15 (13:4)-Auswärtssieg über den BSV Kisdorf die Tabellenspitze, da der bisherige Spitzenreiter eine unerwartete Heimniederlage bezog. Auch der VfL Bad Schwartau hielt sich im Endspurt mit dem 24:22 (11:15) schadlos und siegte nach langer Zeit einmal wieder.

Männer
HSG Störtal Hummeln – HSG Wagrien 18:32 (11:16)
Nach dem bisher einzigen Sieg am ersten Spieltag und sechs Niederlagen in Folge, zeichnete sich in den beiden voran gegangenen Spielen gegen Spitzenmannschaft bereits eine Steigerung ab. Mit einem Sieg bei der HSG Störtal Hummeln gelang der HSG Wagrien in beeindruckender Weise der Anschluss an das untere Mittelfeld.

Die Mannschaft wurde von Trainer Dominik Hollich gut auf das Spiel vorbereitet. Nach dem schnellen 0:2-Rückstand in der 2. Minute glichen sie beim 3:3 (6.) direkt wieder aus. Gute Abwehrarbeit, blendend aufgelegte Torhüter und überlegt vorgetragene Angriffe bescherten den Ostholsteinern bereits Mitte der ersten Halbzeit eine beruhigende Führung. Mit 16:11 aus Sicht des Gastes ging es in die Kabinen.

Auch in der zweiten Hälfte stand die Abwehr weiter sicher, dass der Gastgeber nicht zum Spiel fand und die Abwehr den einen und anderen Ball abfing. Die HSG Wagrien ließ in den zweiten 30 Minuten nur sieben Gegentreffer zu, was sie nicht hinderte, selbst 16 Bälle im Netz zu versenken. So stand am Ende ein 32:18 auf der Anzeige für die Ostholsteiner, wobei sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintrugen.

Torschützen für die HSG Wagrien:
Alexander Kaps (10), Maximilian Bähnke (9), Julian Mademann (3/2), Nico Frewert, Lars Werdin und Jan-Peter Hollesen (je 2), Sverre Kripke, Lars Andersen, Sebastian Schmidt und Daniel Fotteler (je 1)

Frauen
VfL Bad Schwartau – SC Nahe 08 24:22 (11:15)
Die vier Niederlagen in Folge sind Schnee von gestern nach dem Endspurtsieg des VfL Bad Schwartau mit 24:22, nach träger erster Halbzeit. Die Mannschaft von Trainer Sven Kröger schnuppert wieder am Mittelfeld.

Das Spiel war gerade 26 Sekunde alt, als Sarah Diekert das 1:0 für Schwartauerinnen erzielte. In den nächsten 20 Minuten wechselte die Führung immer wieder, bevor sich der SC Nahe 08 auf 14:10 in der 27. Minute absetzte. Eine 15:11-Führung nahm der Gast anschließend mit in die Kabine.

Trainer Kröger appellierte an den Kampfgeist, endlich wieder einmal zu unterstützen und eine mannschaftliche Geschlossenheit auf die Platte zu bringen. „Einer für alle und alle für Einen,“ so die Ansage des Trainers. Dieses schien in den Anfangsminuten der zweiten Halbzeit noch nicht in den Köpfen angekommen zu sein, denn der Gast dominierte weiter das Geschehen und zog auf 18:12 (37.) davon.

Etwas spät, aber nicht zu spät kam die Initialzündung nach den Trainerworten der Halbzeit und mit dem 14:19 (41.) zündete der Turbo. Die Hintermannschaft wurde zum Bollwerk und ließ den Gast nicht mehr zur Entfaltung kommen. Durch einen 7:0-Lauf drehte der VfL Bad Schwartau das Spiel innerhalb von zwölf Minuten und machte aus dem Rückstand eine 21:19-Führung. Selbst eine Auszeit der Gäste hinterließ keine negativen Spuren, die Gastgeberinnen brachten den 24:22-Erfolg nach Hause und weisen nun 6:8 Punkte aus, mit Anschluss ans Mittelfeld.

Für den VfL Bad Schwartau geht es am Sonntag um 15 Uhr auswärts gegen den Tabellenfünften SV Henstedt-Ulzburg II, wo Trainer Kröger seine komplette Mannschaft aufbieten kann. In der Trainingswoche hat er die Mannschaft speziell auf das Spiel vorbereitet und will aus einer sicheren Abwehr mit viel Tempo das Spiel gestalten.

Torschützen für den VfL Bad Schwartau:
Sarah Diekert (6), Nadja Gierke (5/3), Sina Schlör (5), Julia Kayser (2/1), Katharina Drögemüller (2), Franziska Semik, Anina Geisteier, Amrei Ludwig und Melina Burckhardt (je 1)

BSV Kisdorf – ATSV Stockelsdorf II 15:24 (4:13)
Der ATSV Stockelsdorf II trat nach den beiden Heimsiegen beim BSV Kisdorf an, einer sehr routinierten Mannschaft, wo auch noch komplettes „Backe Verbot“ herrschte. Mit diesem Umstand fand sich Stodo sehr gut zurecht und legte gleich den Schnellgang ein und führte in der 11. Minute noch ohne Gegentor mit 6:0. Gleich was der Gastgeber probierte, die Stockelsdorferinnen hatte immer die passende Antwort parat. So demonstrierte der Gast weiter Handball vom Feinsten, auch wenn noch so mache Chance liegen blieb. Über 9:1 (24.), wobei Kisdorf das erste Tor erst in der 18. Minute erzielte, ging es mit 13:4 in die Kabinen.

Trotz guter Vorsätze der Pause stockte der Spielfluss ein wenig, es schlichen sich technische Fehler ein und erneut blieben viele gute Chancen ungenutzt. Der Gastgeber hatte aber trotzdem in keiner Phase des Spiels die geringste Chance den Sieg auch nur annähernd zu gefährden. So stand nach dem 20:10 (48.) am Ende der 24:15-Sieg im vierten Auswärtsspiel fest, was gleichzeitig mit 13:3 Punkten die Tabellenführung bedeutete, da die HSG Tills Löwen sich zu Hause gegen TuS Lübeck 93 einen Ausrutscher erlaubte.

Nun kommt es am kommenden Sonnabend um 15.30 Uhr in der Stockelsdorfer Großsporthalle zum Top-Spiel gegen die HSG Tills Löwen, die bei einem Spiel weniger mit 12:2 Punkten Platz 2 belegt.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf II:
Stephanie Markmann (7), Kathi Werdin (4/1), Johanna Andersson und Christin Steinweg (je 3), Claudia Danger (2/1), Christina Schlabritz (2), Friederike Hertwig (1/1), Lucy Niedzwezky und Nadja Glass (je 1)

Der Spieltag auf einen Blick:
Männer
HSG Holsteinische Schweiz – Lübecker Turnerschaft 26:16 (13:6)
TSV Ellerau – SV Wahlstedt 28:31 (12:15)
TSV Plön – SG Bordesholm/Brügge 19:21 (10:12)
HSG Störtal Hummeln – HSG Wagrien 18:32 (11:16)

Frauen:
BSV Kisdorf – ATSV Stockelsdorf II 15:24 (4:13)
SG Kollmar/Neuendorf – SG Todesfelde/Leezen II 20:15 (11:7)
SG WIFT Neumünster – TSV Wattenbek II 32:25 (14:16)
HSG Tills Löwen – TuS Lübeck 93 25:26 (11:13)
VfL Bad Schwartau – SC Nahe 08 24:22 (11:15)
HSG Horst/Kiebitzreihe – SV Henstedt-Ulzburg II 27:22 (13:11)

So geht es in der LL Süd weiter:
Männer
HSG Holsteinische Schweiz – MTV Lübeck (Sa., 17.11., 17 Uhr)
SV Wahlstedt – Büdelsdorfer TSV (Sa., 17.11., 17 Uhr)
HSG Wagrien – TSV Plön (Sa., 17.11., 18 Uhr)
SG Bordesholm/Brügge – HSG Tills Löwen (Sa., 17.11., 19.30 Uhr)
TSV Ellerau – HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg II (Sa., 17.11., 19.30 Uhr)
TuS Lübeck 93 – HSG Ostsee N/G II (Sa., 17.11., 20 Uhr)

Frauen
HSG Horst/Kiebitzreihe – SG Kollmar/Neuendorf (Sa., 17.11., 15 Uhr)
ATSV Stockelsdorf II – HSG Tills Löwen (Sa., 17.11., 15.30 Uhr)
TSV Ellerau – SG Todesfelde/Leezen II (Sa., 17.11., 17.30 Uhr)
TuS Lübeck 93 – SG WIFT Neumünster (Sa., 17.11., 18 Uhr)
SV Henstedt-Ulzburg II – VfL Bad Schwartau (So., 18.11., 15 Uhr)
SC Nahe 08 – BSV Kisdorf (So., 18.11., 16 Uhr)

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