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Wieder Zuversicht beim EHCT: „Wir sind nicht insolvent“

Timmendorfer Strand – Vor annähernd 200 Mitgliedern und Freunden des krisengeschüttelten Vereins war Michael Bertz, Mitbegründer des EHCT 06 und 1. Vorsitzender der Fan-Initiative für Eishockey in Timmendorfer Strand (FIETS), Wortführer der Crew, die sich in der Eishalle am vergangenen Freitagabend zur Zukunft des Vereins bekannte. „Es ist Zeit zum Zusammenrücken, es ist zu früh für konkrete Zahlen, aber wir sind nicht insolvent, wir sind zahlungsfähig, auch wenn eine große Summe drückt“, machte Bertz (Foto, mit Mikrofon, rechts Jugendkoordinator Marc Vorderbrüggen) neue Hoffnung.

„Wir wollen Vertrauen aufbauen, nach innen und nach außen. Es wird eine klare Trennung zwischen dem Nachwuchs und der ersten Mannschaft geben“, kündigte Bertz an, an seiner Seite unter anderem die Schatzmeisterin Claudia Jacob, der 2. Vorsitzende Florian Bolus und der Jugendkoordinator Marc Vorderbrüggen sowie der Pressesprecher Marcel Garbusinski.

Für sein Plädoyer erhielt Bertz einige Male Beifall, wenngleich an diesem Abend auch nicht alle Fragen aus dem Publikum beantwortet werden konnten; schließlich war es eine öffentliche Informationsversammlung, in der nicht alles offenbart werden darf. Für die vereinsinterne Aufarbeitung der Vergangenheit soll es im August eine Mitgliederversammlung geben.

Nur so viel wurde auf Nachfrage aus dem Publikum, darunter Timmendorfs neuer Bürgermeister Robert Wagner, bestätigt: „Alle Versicherungsprämien sind gezahlt“, somit seien der Nachwuchs und seine Trainer auf der sicheren Seite.

Die Zeit bis zur Mitgliederversammlung werde genutzt: Der Sport- und Spielbetrieb des Nachwuchses ist gesichert, Eiszeiten seien gebucht, jede Mannschaft habe einen Trainer, versicherte der neue Hoffnungsträger am Mikrofon. Und für die 1. Mannschaft, die noch Spieler sucht, hat man – wie bereits zuvor bekanntgeworden – die Regionalliga-Lizenz erhalten.

Momentan habe der EHCT 06 keine Internet-Seite, erklärte Pressesprecher Marcel Garbusinski („Wir erfahren von überall Hilfe“) und erläuterte skizzenhaft eine Crowdfunding-Idee, die dem Verein Spendengelder einbringen soll.

Garbusinski: „Es geht uns alles sehr nah, aber wir müssen nach vorn gucken. Das eine oder andere sollte nicht mehr an den Pranger gestellt werden. Wir wollen hier Eishockey auf gesunde Beine stellen. Gebt den Leuten die Zeit dafür.“

Mit Applaus endete ein 90-minütiger eindrucksvoller Informationsabend.

 

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