Lübeck – Der VfL Lübeck-Schwartau hat das Saisonziel mit Platz 3 noch nicht aus den Augen verloren, auch wenn noch dicke Bretter zu bohren sind. Sie haben von den letzten vier Saisonspielen noch drei Heimspiele. So kommt heute um 16.30 Uhr der Meister und Aufsteiger Bergischer HC in die Hansehalle und hat eine gehörige Portion Wut im Bauch. Hat es doch der VfL in der Hinrunde fertig gebracht beide Punkte durch einen 30:25 (18:13)-Sieg aus Solingen zu entführen, was die erste Heim- und Saisonniederlage bedeutete.
Der Meister kommt allerdings auch mit einer blütenweißen Auswärtsbilanz, hat er doch alle bisherigen 17 Auswärtsbegegnungen siegreich beendet. Während der VfL vor heimischer Kulisse bereits sechs Punkte abgab, trotzdem die Auswärtsserie des Aufsteigers knacken und die letzte Heimspielniederlage gegen den TV Emsdetten vergessen machen will.
So können die Zuschauer auf ein spannungsgeladenes Spiel hoffen, wo der VfL dem Meister erneut eine Niederlage beibringen möchte. Das würde bedeuten, die Lübecker wären anschließend die einzige Mannschaft, die vier Punkte gegen den Aufsteiger geholt hätten. Weiter würden sie die makellose Auswärtsbilanz des Bergischen HC zerstört haben. Auch wenn beim Gast eigentlich um nichts mehr geht, wird er das Spiel nicht her schenken, sondern wird großen Widerstand leisten, um die Hinspiel-Schmarre auszuwetzen.
In dem Top-Spiel wird es für den VfL Lübeck-Schwartau darauf ankommen, in jeder Sekunde des Spiels voll bei der Sache zu sein, damit am Ende ein Sieg heraus springt. Geben doch der stärkste Angriff (1024 Tore) und die beste Abwehr (818 Gegentreffer) der Liga ihre Visitenkarte in der Hansehalle ab. Was die Abwehr anbelangt kann der VfL auf die zweitbeste Abwehr (823 Gegentore) zählen, allerdings ist der Angriff (878 Tore) nicht so durchschlagskräftig. Darum kann die Devise nur sein, aus einer beweglichen und konsequenten Abwehr heraus jede sich bietende Chance im Angriff konsequent zu nutzen. Dabei muss die Fehlerrate möglichst gegen Null streben, sollen die Punkte in Lübeck bleiben.
