Eutin – Die HSG Holsteinische Schweiz hat bei den Frauen einen rabenschwarzen Tag erwischt und unterlag bei TuS Lübeck 93 deutlich mit 21:32 (7:17) und müssen noch um den Klassenerhalt bangen. Der ATSV Stockelsdorf wahrte mit dem 24:19 (14:12) über die SG Kollmar/Neuendorf seine Chance auf die Vizemeisterschaft. Trotz des 29:24 (12:12)-Sieges gegen die HSG Störtal Hummeln muss die HSG Wagrien weiter um den Klassenerhalt zittern. Der ATSV hingegen sicherte sich mit dem 31:29 (14:16)-Erfolg über den Absteiger VfL Geesthacht die Vizemeisterschaft.
Frauen:
TuS Lübeck 93 – HSG Holsteinische Schweiz 32:21 (17:7)
Die HSG Holsteinische Schweiz fand in der ersten Halbzeit überhaupt nicht ins Spiel und lag schon vorentscheidend mit 2:10 nach 15 Minuten zurück. Dier Auszeit brachte auch keine große Stabilität in die Mannschaft, dass es mit 7:17 in die Pause ging.
In der zweiten Hälfte gestaltete die HSG das Spiel ausgeglichener, war aber nicht in der Lage der Partie noch eine entscheidende Wende zu geben und unterlag am Ende mit 21:32 recht deutlich. Somit stecken sie bis zum letzten Spieltag tief im Abstiegskampf.
Bei den Frauen steht mit dem SV Sülfeld als Meister der Aufsteiger in die Schleswig-Holstein Liga bereits fest. Gerangel gibt es noch um die Vizemeisterschaft, die am kommenden Wochenende im Fernduell zwischen dem ATSV Stockelsdorf II (38:12 Punkte) und TuS Lübeck 93 (37:13) ausgetragen wird.
SG Kollmar/Neuendorf – ATSV Stockelsdorf II 19:24 (12:14)
Mit einem Blitzstart zum 4:0 (7.) legte der ATSV Stockelsdorf los wie die Feuerwehr und blieb die ersten 20 Minuten die spielbestimmende Mannschaft. Leichte Unachtsamkeiten bei Stodo brachten die SG Kollmar/Neuendorf immer besser ins Spiel, dass sie in der 25. Minute beim 12:11 die Führung übernahmen, die die einzige des Spiels blieb. Stodo übernahm wieder das Kommando und ging mit einem 14:12 in die Pause.
Nach der Pause ließ sich Stockelsdorf nicht erneut beeindrucken und spielte die Partie souverän zu Ende, am Ende war mit dem 24:19 der zweite Platz verteidigt.
Durch den Abstieg des VfL Bad Schwartau aus der Schleswig-Holstein Liga kommt zu den drei Regelabsteigern ein weiterer Absteiger hinzu. In diesem Sog befindet sich auch die HSG Holsteinische Schweiz. Zwei Absteiger stehen mit der Lübecker Turnerschaft (1:49 Punkte) und GHG Hahnheide (13:37) bereits fest. Von den drei Mannschaften HSG Holsteinische Schweiz (15:35), SC Nahe 08 (16:34) und SV Henstedt-Ulzburg II (16:34) müssen noch zwei Mannschaften den Gang in die Regionsliga antreten. Es ist also im Abstiegskampf und um die Vizemeisterschaft noch einmal für Spannung gesorgt.
Männer:
HSG Wagrien – HSG Störtal Hummeln 29:24 (12:12)
Durch zwei unterschiedliche Halbzeiten hat die HSG Wagrien in der zweiten Hälfte beide Punkte auf die Habenseite gebracht und sich derzeit auf dem ersten Nichtabstiegsplatz eingenistet, was aber noch keine endgültige Sicherheit bedeutet.
In der ersten Halbzeit lief der Gastgeber ständig einer Gästeführung hinterher und ging erstmals in der 29. Minute mit 12:11 in Front, ließ aber den Ausgleich zu Pause noch wieder zu.
In der zweiten Hälfte stand eine wie ausgewechselt spielende HSG Wagrien auf der Platte und übernahm sofort die Initiative. Sie bauten ständig die Führung aus, beim 24:17 nach 50 Minuten war der Drops gelutscht und am Ende gab es einen sicheren 29:24-Sieg. Nun heißt es im letzten Punktspiel beim verlustpunktfreien Meister und Aufsteiger möglichst zu punkten, um den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu realisieren. Sonst muss die HSG auf Schützenhilfe hoffen, dass die Lübecker Turnerschaft nicht noch gleichzieht. In diesem Fall wäre die HSG Wagrien im direkten Vergleich um ein Tor schlechter gestellt und müsste die Klasse verlassen.
VfL Geesthacht – ATSV Stockelsdorf 29:31 (16:14)
Der Absteiger VfL Geesthacht spielte befreit auf und bot dem ATSV Stockelsdorf lange Paroli, bis der 31:29 (14:16)-Sieg des ATSV am Ende Wahrheit wurde. In der ersten Halbzeit hatte der Gastgeber fast ständig die Nase vorne, der ATSV fand kein richtiges Mittel und ging mit einem 14:16-Rückstand in die Kabine.
Stodo kam frischer und motivierter aus der Kabine, ging es doch schließlich noch um die Vizemeisterschaft. nach 47 Minuten hatte der ATSV das Spiel gedreht, führte mit 25:20 und brachte den Sieg noch sicher über die Zeit. Mit diesem Sieg war die Vizemeisterschaft nun unter Dach und Fach.
Neben den drei Regelabsteigern trifft es noch zwei weitere Mannschaften, da die Absteiger TuS Lübeck 93 und MTV Lübeck aus Schleswig-Holstein Liga aufgenommen werden müssen, was die beiden zusätzlichen Absteiger erzeugt. Somit ist Platz 9 erst der erste Nichtabstiegsplatz, den derzeit die HSG Wagrien mit 17:29 Punkten vor der Lübecker Turnerschaft mit 15:31 Punkten einnimmt.
Somit verspricht der letzte Spieltag noch einmal Spannung im Abstiegskampf. Als Meister und Aufsteiger in die Schleswig-Holstein Liga steht bereits seit langem die HSG Horst/Kiebitzreihe fest, die noch eine weiße Weste aufweist. Auch dem ATSV Stockelsdorf ist nach dem Sieg die Vizemeisterschaft nicht mehr zu nehmen, da er bereits zwei Punkte Vorsprung auf die beiden Verfolger aufweist und den direkten Vergleich gegen beide für sich entschieden hat.
Der 25. Spieltag brachte folgende Ergebnisse:
Frauen:
BSV Kisdorf – GHG Hahnheide 26:20
THW Kiel – Lübecker Turnerschaft 31:21
SV Sülfeld – SV Henstedt-Ulzburg II 35:12
TuS Lübeck 93 – HSG Holsteinische Schweiz 32:21
SG Kollmar/Neuendorf – ATSV Stockelsdorf II 19:24
SC Nahe 08 – HSG Tills Löwen 26:20
VfL Geesthacht – HSG Horst/Kiebitzreihe 24:30
Männer:
HSG Kremperheide/Münsterdorf – SG Boostedt/Großenaspe 29:14
HSG Wagrien – HSG Störtal Hummeln 29:24
Lauenburger SV – TSV Ellerau 27:27
TSV Plön – Lübecker Turnerschaft 28:26
HSG Tills Löwen – HSG Horst/Kiebitzreihe 24:35
VfL Geesthacht – ATSV Stockelsdorf 29:31
Am 28. und 29. April kommt es am letzten Spieltag zu folgenden Begegnungen:
Frauen:
Lübecker Turnerschaft – SC Nahe 08
HSG Holsteinische Schweiz – SG Kollmar/Neuendorf
ATSV Stockelsdorf II – THW Kiel
SV Henstedt-Ulzburg II – VfL Geesthacht
HSG Tills Löwen – SV Sülfeld
GHG Hahnheide – TuS Lübeck 93
HSG Horst/Kiebitzreihe – BSV Kisdorf
Männer:
Lübecker Turnerschaft – Lauenburger SV
HSG Holsteinische Schweiz – VfL Geesthacht
ATSV Stockelsdorf – TSV Plön
TSV Ellerau – HSG Kremperheide/Münsterdorf
SG Boostedt/Großenaspe – HSG Tills Löwen
HSG Horst/Kiebitzreihe – HSG Wagrien