Lübeck – Der VfL Lübeck-Schwartau hat nach einer großen Aufholjagd am Ende vor 2.012 Zuschauern in der Würzburger S.-Oliver-Arena gegen die DJK Rimpar Wölfe mit 23:24 (12:13) das Nachsehen. Mit dieser neuerlichen Niederlage verabschiedet sich der VfL wohl endgültig aus dem Kreis der Aufstiegskandidaten, da der Tabellenzweiten, die SG BBM Bietigheim ihr Spiel beim EHV Aue mit 37:29 gewann. Somit liegen die Lübecker bereits acht Punkte dahinter auf Platz 3, was eine deutliche Sprache spricht.
Der Start des VfL war durch zwei Tore von Rickard Akermann und Antonio Metzner eigentlich optimal, so hieß es in der 3. Minute 2:0. Torhüter Max Brustmann der Rimpar Wölfe brachte die Gastgeber schnell wieder ins Spiel, hielt gegen Martin Waschul und verunsichert Thees Glabisch beim Siebenmeter, dass dieser das Tor nicht traf. Im Gegenzug fiel der Ausgleich. Auch in den nächsten Minuten stand Brustmann im Brennpunkt und verhinderte zunächst eine Führung des VfL, musste aber einen 3:5-Rückstand (10.) zulassen.
In der Folgezeit zeichnete sich auch Dennis Klockmann im VfL-Tor aus und die Gäste verteidigten ihren Vorsprung, so führte der VfL in der 23. Minute mit 10:8. Mit einem 4:1-Lauf drehte der Gastgeber das Spiel, übernahm mit 12:11 (30.) erstmals die Führung und ging mit einem 13:12 in die Pause.
DJK Rimpar Wölfe kam frischer und hochmotiviert aus der Kabine, legte gleich los wie die Feuerwehr und zog auf 15:12 (34.) davon. Bereits nach 45 Minuten lief der VfL Lübeck-Schwartau einem 15:20-Rückstand hinterher. Trainer Torge Greve beorderte Marino Mallwitz zwischen die Pfosten und Metzner verkürzte auf 18:21 (49.). Mit seinen Paraden blies Mallwitz zur Aufholjagd und als Jan Schult den 23:24-Anschlusstreffer (58.) erzielte, keimte noch einmal Hoffnung in den Reihen des VfL auf. Doch die letzten 160 Sekunden des Spiels gehörten den Torhütern, auf beiden Seiten ließen sie keinen Treffer mehr zu, so unterlag der VfL Lübeck-Schwartau nach großer Kraftakt.
Torschützen für den VfL Lübeck-Schwartau:
Antonio Metzner (8), Pawel Genda (5), Julian Lauenroth (3/3), Thees Glabisch und Rickard Akermann (je 2), Jan Schult, Steffen Köhler und Tim Claasen (je 1)