Eutin – Der VfL Bad Schwartau U23 hat durch individuelle Fehler sich selbst um die Belohnung für ein gutes Spiel beim Tabellenzweiten SG WIFT Neumünster gebracht und mit 23:28 (14:14) das Nachsehen gehabt. So geht der Abstiegskampf pur weiter. Der Meisterschaftsfavorit HSG Ostsee N/G machte hingegen mit dem Tabellenletzten TuS Aumühle/Wohltorf beim 41:19 (18:8) kurzen Prozess.
SG WIFT Neumünster – VfL Bad Schwartau U23 28:23 (14:14)
Trainer Guido Bock trat die Reise zum Tabellenzweiten SG WIFT Neumünster ohne Janik Schrader, Felix Hirth und Danial Amoey an, hatte dafür seine Mannschaft mit jungen 99er-Spielern aufgefüllt. Sie unterlagen dem Favoriten nach großem Kampf und gutem Spiel mit 23:28 (14:14) und stecken weiter im direkten Abstiegskampf.
Die jungen Wilden erwischten einen Traumstart mit 3:0 nach nur drei Minuten und ließen sich nicht beeindrucken. Die Abwehrarbeit wurde hervorragend von Tom Patalas organisiert und so hielt der VfL U23 seine Führung bis zum 8:5 in der 11. Minute konstant. Jetzt schlichen sich leichte Fehler ein, die der Tabellenzweite sofort zu seinen Gunsten nutzte und aus dem Rückstand bis zur 25. Minute eine eigene Führung zum 13:10 machte. Im Schlussspurt der ersten Hälfte egalisierte der Gast das Ergebnis wieder und es ging mit einem 14:14 in die Pause.
Nach kurzer Führung geriet der VfL U23 bis zur 42. Minute unglücklich mit 16:19 in Rückstand und die SG WIFT Neumünster bekam Oberwasser und spielte ihre Routine aus. Unterstützt durch die leichten Fehler der Schwartauer in Abwehr und Angriff, wo auch klare Chancen liegen blieben, brachte der Gastgeber beide Punkte mit dem 28:23 auf die Habenseite. Für die Gäste blieben erneut nur leere Hände für den Heimweg. „Wir haben ein starkes Spiel abgeliefert, haben aber wie in der letzten Zeit häufiger beste Chancen nicht genutzt“, äußert Trainer Bock gegenüber OH-AKTUELL. „In der Abwehr haben wir leichte Fehler gemacht, so konnte die SG doch noch einen deutlichen Sieg nach Hause bringen.“
Torschützen für den VfL Bad Schwartau U23:
Till Meisner (6), Jannes Farschchi (5), Yannik Barthel (4/4), Marius Nagorsen und Jacob Cordes (2), Tim Ehlers, Caspar Baumann, Tom Patalas und Thore Viemann (je 1)
HSG Ostsee N/G – TuS Aumühle/Wohltorf 41:19 (18:8)
Der Tabellenführer und Meisterschaftsanwärter, die HSG Ostsee N/G, demontierte den Tabellenletzten TuS Aumühle/Wohltorf bei seinem neunten Heimsieg mit 41:19 (18:8) und unterstrich seine Aufstiegsambitionen deutlich.
Den besseren Start erwischte der Tabellenletzte, als er in der 3. Minute das 1:0 erzielte und auch in der 7. Minute noch mit 3:2 die Nase vorne hatte. Es sollte die letzte Führung für den Gast in dieser Partie gewesen sein. Bis zum 8:11 in der 22. Minute gestaltete der TuS das Spiel noch einigermaßen offen. Doch jetzt zündete die HSG ihren Turbo und netzte im Minutentakt sieben Treffer zum 18:8-Pausenstand ein.
Direkt nach Wiederbeginn ging das muntere Scheibenschießen weiter, der Tabellenletzte hatte nichts mehr entgegen zu setzen. So entwickelte sich eine einseitig geführte Partie, in der die Tore wie reife Früchte fielen. Den 98 Zuschauern bot sich ein Torfestival. Über 24:12 nach 37 Minuten ging es Schlag auf Schlag weiter. In der 46. Minute hieß es bereits 32:15 und am Ende stand ein 41:19 auf der Anzeige.
Torschützen für die HSG Ostsee N/G:
Kim Colin Reiter (10), Juri Knorr und Jan Ove Litzenroth (je 7), Ben Jarik (5/3), Piet Möller (4), Alexander Mendle (3), Nico Kibat und Jonas Engelmann (je 2), Martin Ambrosius (1)
