Lübeck – Der VfL Lübeck-Schwartau empfing vor 2.176 Zuschauern in der Hansehalle den Tabellenelften TuSEM Essen, die erbittert Widerstand leisteten. Mit einem Start-Ziel-Sieg brachte der Gastgeber beim 26:23 (12:10) beide Punkte auf die Habenseite und rückte bis auf einen Punkt an den direkten Aufstiegsplatz heran. Somit hat der VfL die Steilvorlage genutzt, da die SG BBM Bietigheim sich eine 26:28-Heimniederlage gegen HSC 2000 Coburg leistete.
Die Mannschaft von Trainer Torge Greve begann hochkonzentriert und bereits nach einer Minute erzielte Fynn Ranke das 1:0. Tim Claasen und Sebastian Damm machten bis zur 5. Minute ein 3:0 daraus. In dieser Phase vernagelte Dennis Klockmann schier seinen Kasten. Das erste Essener Tor fiel in der 6. Minute, dem der Anschlusstreffer zum 2:3 folgte.
In der Folgezeit rührte die Abwehr des VfL Beton an, sie blieb fast neun Minuten ohne Gegentor und baute den Vorsprung auf 6:2. Als in der 18. Minute Neuzugang Pawel Genda ins Spiel kam und wenig später mit seinem ersten Pflichtspieltor das 8:5 in der 21. Minute markierte, stand die Halle Kopf. TuSEM schaffte immer wieder den Anschlusstreffer, der Ausgleich gelang aber noch nicht. So war es erneut Genda, der zum 12:10-Halbzeitstand einnetzte.
Zu Beginn der zweiten Hälfte zeichneten sich die Torhüter beider Mannschaften aus, so gelang den Essenern erst in der 34. Minute das erste Tor per Siebenmeter zum 11:12. In der 38. Minute verließ Dennis Szczesny nach der dritten Zeitstrafe das Spielfeld, doch TuSEM Essen blieb dran. Julian Lauenroth erzielte per Gegenstoß in der 40. Minute das 16:13 und sorgte für einen beruhigenden Vorsprung.
Nach 45 Minuten passierte es nach einer Serie von technischen Fehlern, der VfL Lübeck-Schwartau steckte den Ausgleichstreffer zum 16:16 ein. Plötzlich stand das Spiel auf der Kippe, jede Führung der Gastgeber glichen die Gäste postwendet wieder aus, so hieß es in der 52. Minute 19:19.
Nach dem Anschlusstreffer zum 21:22 der Essener war es erneut Lauenroth, der trotz Unterzahl mit seinem 23:21 wieder zwei Treffer heraus warf. Als Toni Podpolinski 99 Sekunden vor der Schlusssirene das 24:21 erzielte, machte er den Deckel drauf. In der letzten Minute fielen noch jeweils zwei Treffer auf jeder Seite zum 26:23-Endstand.
Torschützen für den VfL Lübeck-Schwartau:
Julian Lauenroth (8/3), Pawel Genda (5), Antonio Metzner (4), Fynn Ranke (3), Sebastian Damm (1/1), Toni Podpolinski, Rickard Akerman, Martin Waschul, Jan Schult und Tim Claasen (je 1)