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Handball-Oberliga: Ostsee weiter Spitze und VfL U23 mit Schützenhilfe

Eutin – Bei den Männern war es in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein der letzte Hinrundenspieltag, während in der Frauenstaffel noch im neuen Jahr für einige Mannschaften das letzte Hinrundenspiel auf dem Programm steht. Bei den Frauen verschenkte der ATSV Stockelsdorf einen Punkt beim 23:23 (8:12) bei der bis dahin punktlosen SG Niendorf/Wandsetal und verpasst den Sprung auf Platz 11. Mit einem 26:24 (10:11) im Spitzenspiel der Männer gegen die SG WIFT Neumünster sichert sich die HSG Ostsee N/G den Titel des Halbzeitmeisters. Schützenhilfe erhielten sie durch den unerwarteten 25:24 (16:12)-Sieg des VfL Bad Schwartau U23 beim THW Kiel II.

Frauen:
SG Niendorf/Wandsetal – ATSV Stockelsdorf 23:23 (12:8)
Mit hohen Erwartungen hat der ATSV Stockelsdorf die Reise zum Tabellenletzten SG Niendorf/Wandsetal angetreten und kehrte mit einem mageren 23:23 (8:12) zurück. Statt sich aus den Abstiegsrängen auf Platz 11 zu verabschieden, geht es nun als Tabellenvorletzter in die Weihnachtspause.

Die Anfangsphase verlief sehr ausgeglichen, bevor dich der Gastgeber vom 6:6 auf 11:6 absetzte und Stodo ins Hintertreffen geriet. Zur Pause hieß es 8:12 aus Sicht des ATSV.

Auch in der zweiten Hälfte hielt der Gastgeber Stodo lange Zeit auf Distanz. Nach dem 17:21 nahm Trainer Nicolai Schmidt seine Auszeit und schaffte es Ordnung in das Spiel zu bringen. Stockelsdorf holte Tor um Tor auf und übernahm in der 57. Minute erstmals die Führung beim 22:21. Sie nahmen aber unmittelbar vor dem Ende der Partie noch den Ausgleich zum 23:23 hin und mussten sich mit dem einem Punkt begnügen.

Torschützen für den ATSV Stockelsdorf:
Nike Denker (7), Katharina Pünner (5/5), Kristin Schröder und Lisa Füllgraf (je 3), Fenja Schreiber und Alisa Lang (je 2), Justine John (1)

Männer:
THW Kiel II – VfL Bad Schwartau U23 24:25 (12:16)
In der Anfangsphase war das Spiel des Außenseiters VfL Bad Schwartau U23 beim THW Kiel II recht ausgeglichen mit wechselnden Führungen. Mit zunehmender Spieldauer in der ersten Hälfte kaufte der Gast dem Favoriten den Schneid ab, brachte über eine 16:12-Pausenführung das Spiel am Ende mit 25:24 in trockene Tücher und zwei wichtige Punkte mit nach Hause. Jetzt startet die Mannschaft von Trainer Guido Bock auf einem Nichtabstiegsplatz nach der Weihnachtspause ins neue Jahr.

Die jungen Wilden sahen sich in der Anfangsphase ständig wechselnder Führung gegenüber, ließen sich aber nicht beirren und setzten die taktischen Vorgaben ruhig und besonnen um. So steigerte sich die Abwehr mehr und mehr, in der Niklas Jung und Tom Patalas im Mittelblock den gefährlichen Kieler Angriff im Zusammenspiel mit dem Kreis gut im Griff hatten. Aus dieser sicheren Abwehr spielte der VfL U23 im Angriff geduldig und umsichtig, bis sich eine klare Torchance bot, die dann konsequent genutzt wurde. So wurden die Seiten mit einem 16:12 gewechselt.

Kurze Unkonzentriertheit ließ den THW Kiel II bereits in der 35. Minute den Anschlusstreffer zum 15:16 erzielen. Nun entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in der das Spiel ständig auf des Messers Schneide stand. So ging es über 21:20 (46.) und 22:23 (51.) bis zum 25:23 in der 58. Minute. Nach dem Anschlusstreffer der Kieler zum 24:25 in der letzten Spielminute, nahm Trainer Bock sein Team Time Out, um die Mannschaft auf die letzten Sekunden des Spiels einzuschwören. Am Ende nahm der VfL Bad Schwartau U23 einen verdienten aber unerwarteten 25:24-Sieg mit in die Weihnachtspause.

„Wir haben in der Deckung gute Arbeit geleistet, dem THW den Zahn gezogen und im Angriff ruhig und überlegt gespielt, jeder war torgefährlich“, so der überglückliche Trainer Bock nach dem Spiel. „Das war eine rundum starke Geschichte. Wir überwintern nun auf einem Nichtabstiegsplatz und verabschieden uns so anständig ins neue Jahr.“

Torschützen für den VfL Bad Schwartau U23:
Felix Hirth (7/6), Jannes Brünger (6), Janik Schrader (5), Jannes Farschchi (4), Danial Amoey (2), Tom Patalas (1)

HSG Ostsee N/G – SG WIFT Neumünster 26:24 (10:11)
Im Spitzenspiel zwischen dem Tabellenersten, der HSG Ostsee N/G und dem Tabellenzweiten, der SG WIFT Neumünster gab es mit dem 26:24 für die HSG einen Sieger und somit einen Halbzeitmeister. Die HSG hat nun drei Punkte Vorsprung vor dem direkten Verfolger SG WIFT Neumünster und fünf Punkte vor dem THW Kiel II, der durch die Heimniederlage gegen den VfL Bad Schwartau U23 den Kontakt ein wenig verlor.

In der ersten Hälfte klappte keine taktische Marschroute, die Trainer Thomas Knorr der Mannschaft verordnet hatte. Der Tabellenzweite aus Neumünster fand immer eine Antwort und hatte ständig die Nase vorn. Doch der Tabellenführer erreichte zur Pause noch den 10:11-Anschlusstreffer.

Die Halbzeitansprache des Trainers erreichte die Mannschaft, sie ergriff die Initiative und agierte konzentrierter. So war es nur eine Frage der Zeit, bis die HSG in Führung ging und diese über 14:12 und 22:19 auf 24:19 in der 55. Minute ausbaute. Die Neumünsteraner setzten nun alles auf eine Karte und spielten die letzten Minuten mit einer offenen Mannsdeckung, was die Gastgeber noch einmal in Bedrängnis brachte. Das erlösende 26:24 fiel erst 15 Sekunden vor der Schlusssirene und die Halle feierte ihre Mannschaft.

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