Diese Erdkröte wurde sicher vom Krötenzaun zum Laichgewässer im Kurpark gebracht. - Foto: Luice Seidel/oH
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Timmendorfer Strand – Seit März sorgt der waldseitig entlang der Wohldstraße errichtete Krötenzaun dafür, dass die Amphibien auf ihrem Weg zu den Teichen im alten Kurpark nicht auf der Wohldstraße oder auf dem Parkplatz des ETC versehentlich von Autos überfahren werden können. Entlang des 300 Meter langen, grünen Krötenzauns wurden Eimer in den Boden eingegraben, in denen die Tiere aufgefangen werden.

Jeweils morgens und abends werden diese von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde, der Ökologischen Bundesfreiwilligendienstleisterin (ÖBFD) Luice Seidel und freiwilligen Helferinnen und Helfern kontrolliert, die die Amphibien dann direkt zu ihren Laichgewässern im Kurpark an der Bergstraße bringen.

In diesem Jahr hat das Klima dafür gesorgt, dass die Wanderung von Erdkröten, Laub- und Teichfröschen nur zögerlich begonnen hat. „Die Tiere wandern in den feuchten Morgen- und Abendstunden und bevorzugen Temperaturen ab sieben Grad“, erklärt Madelaine Engelbrecht, die Umweltschutzbeauftragte der Gemeinde Timmendorfer Strand. Den Amphibien war es schlicht zu kalt und zu trocken, so dass bisher nur zwei Erdkröten umgesetzt werden konnten. Da die Wanderung der Amphibien verspätet einsetzt, bleibt der grüne Zaun im diesem Jahr länger stehen und wird erst Ende Mai abgebaut.

Im vergangenen Jahr wurden hauptsächlich Erdkröten und Teichfrösche gefangen und umgesetzt. Die Umweltabteilung der Gemeinde hofft, mit dieser Maßnahme einen Beitrag zum Arterhalt dieser Tiere zu leisten und die Populationen zu stärken.