Stuttgart – Die polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) hat bezüglich der aktuellen Lage durch das Corona-Virus Tipps für viele ältere Menschen zusammen gestellt, wie sie sich sicher und geschützt Hilfe – zum Beispiel für den Einkauf – organisieren können. Neben falschen Enkeln und Polizeibeamten nutzen auch Haustürbetrüger die Notlage der Seniorinnen und Senioren aus. Die Polizei empfiehlt: Organisierte Hilfe oder Unterstützung von vertrauten Personen in Anspruch nehmen.
Nicht alle, die in der Not ihre Hilfe anbieten, sind auch vertrauenswürdig. Daher rät die Polizei, auch in der aktuellen Lage eine gesunde Portion Misstrauen an den Tag zu legen. Gerade ältere Menschen werden immer wieder Opfer von Betrug an der Haustür, deswegen sollte jede Seniorin und jeder Senior aufmerksam sein und eher vertrauten Personen beispielsweise den Einkauf oder die Banküberweisung überlassen. Es gibt aber auch Hilfseinrichtungen, die ältere Menschen unterstützen. Wobei jeder auf der Suche nach Hilfe achten sollte, zeigt die Polizei.
So finden Hilfesuchende sicher Unterstützung:
– Gehen Sie bei der Suche nach Hilfe – zum Beispiel beim Einkaufen oder ähnlichem – überlegt vor.
– Nehmen Sie am besten über eine Institution – wie Kirche, Gemeinde, DRK oder andere Hilfsorganisation – organisierte und abgesprochene Hilfe (für Einkauf, Post- oder Apothekengänge) in Anspruch. Lassen Sie sich von der Organisation den Namen oder die Legitimation der Helfenden geben, die zu Ihnen kommen.
– Bei Hilfe aus der Nachbarschaft: Übergeben Sie Bargeld nur an Menschen, die Sie persönlich kennen und denen Sie vertrauen.
Achten Sie bei der Übergabe Ihrer Einkäufe auf Ihre Sicherheit:
– Schauen Sie bei Klingeln zunächst durch den Türspion oder durch das Fenster beziehungsweise öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
– Lassen Sie keine Unbekannten in Ihr Haus oder Ihre Wohnung.
– Ziehen Sie wenn möglich andere Nachbarn hinzu, wenn Sie unsicher sind.
– Nehmen Sie Einkäufe und Besorgungen vor der Haustür entgegen. Das schützt auch vor einer Verbreitung des Corona-Virus.
– Melden Sie verdächtige Vorfälle unverzüglich bei der Polizei.