Lübeck – Die krankheitsbedingten Fehlzeiten in Lübeck haben im vergangenen Jahr leicht zugenommen. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsbericht der AOK NordWest hervor. Danach stieg der Krankenstand bei den 23.987 AOK-versicherten Arbeitnehmern in 2018 im Vergleich zum Vorjahr von 5,5 Prozent auf 5,8 Prozent an. „Ursache für den Anstieg war vor allem die Erkältungswelle Anfang des Jahres mit deutlich mehr Krankschreibungen als im Vorjahreszeitraum“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Reinhard Wunsch. Von Mitte Januar bis Ende März verzeichnete die Gesundheitskasse im Lübeck rund 24,0 Prozent mehr Krankheitsfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen als im selben Zeitraum 2017.
Die meisten Fehltage verursachen unverändert Muskel- und Skeletterkrankungen. Mit 21,3 Prozent liegt deren Anteil an den gesamten Fehltagen mit großem Abstand an erster Stelle. Auf den weiteren Plätzen folgen Psyche (14,1 Prozent), Atemwegserkrankungen (13,4 Prozent) und Verletzungen (10,6 Prozent).
Die AOK NordWest hilft den Unternehmen in Lübeck mit speziellen Maßnahmen zur Gesundheitsförderung dabei, arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu identifizieren, abzubauen und den Krankenstand nachhaltig zu senken. „Erfolgreiches Betriebliches Gesundheitsmanagement gibt es nicht von der Stange, sondern muss sehr individuell auf die Belange, die Bedürfnisse und die Möglichkeiten jedes einzelnen Unternehmens abgestimmt werden“, so Wunsch. Hier bietet die AOK NordWest spezielles Know-how durch eigene qualifizierte Präventionsfachkräfte an, die beratend durch die jeweiligen Prozesse führen. Situationsanalyse, Hilfe bei der Planung und Durchführung präventiver Maßnahmen sind Teil der Begleitung. Im letzten Jahr nutzten über 150 Betriebe in ganz Schleswig-Holstein diesen besonderen AOK-Service.
Die höchsten Fehlzeiten gibt es in Lübeck in den Berufsgruppen Holzbe- und -verarbeitung (50,2 Tage) und Güter- und Warenumschlag (39,9 Tage). Die niedrigsten Fehlzeiten sind in den Berufsgruppen Softwareentwicklung (3,1 Tage) sowie Hochschullehre und -forschung (3,1 Tage) festzustellen.
Mehr Informationen zu den AOK-Angeboten zur betrieblichen Gesundheitsförderung gibt es unter www.aok-bgf.de/nw im Internet.