Eutin – Im Monat September werden zwei Workshops im Kreis Ostholstein angeboten, die Unterstützung im Umgang mit verbalen und manchmal auch körperlichen Angriffen auf geflüchtete Menschen und ihre Unterstützerinnen und Unterstützer geben sollen.
Durch die Workshops leitet das Regionale Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Lübeck der Arbeiterwohlfahrt, Landesverband Schleswig-Holstein. Eingeladen sind alle ehrenamtlich Engagierten, die gern Beistand hätten, um diskriminierenden Schimpfwörtern oder rechten Parolen auf der Straße, im Internet oder einfach im Bekanntenkreis begegnen zu können. Rechte Sprüche gegen Menschen und unsere offene und vielfältige Gesellschaft bleiben nicht selten unerwidert im Raum stehen. Manchmal fehlen das Bewusstsein für die Wirkung solcher Sprüche auf die Betroffenen oder die richtigen Worte, um einzugreifen. Als Folge verschwimmen auch die gesellschaftlichen Grenzen der Akzeptanz.
Um mit wachen Augen und selbstbewusst in solch einer Situation aktiv werden zu können, wirft der Workshop nicht nur einen Blick auf betroffene Gruppen, die Zielscheibe rechter Sprüche sind. Er zeigt auch die Notwendigkeit von und Möglichkeiten für ein sicheres Argumentieren gegen rechte Parolen und Diskriminierung auf. Die eigenen und gesellschaftlichen Grenzen werden dabei hinterfragt und Haltung für ein demokratisches Miteinander in den Mittelpunkt gestellt.
Die erste Veranstaltung findet zusammen mit der Lebenshilfe Ostholstein am Montag, den 10.9. in Bad Schwartau um 17 Uhr statt, im Treffpunkt für Einheimische und Geflüchtete in der Lübecker Straße 29.
Die zweite Veranstaltung erfolgt in Kooperation mit der Gemeinde Bad Malente-Gremsmühlen am Donnerstag, den 20.9. in Bad Malente-Gremsmühlen um 18 Uhr im Haus des Kurgastes in der Bahnhofstraße 4a.
Beide Veranstaltungen sind kostenfrei. Anmeldungen werden erbeten bei der Beratungsstelle für ehrenamtliche Flüchtlingshilfe telefonisch unter 04521-788532 oder 04521-788411 oder unter der E-Mail-Adresse ehrenamt-migration@kreis-oh.de