Kiel – Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg wird kommende Woche auf der Gesundheitsministerkonferenz mit seinen Länderkolleginnen und -kollegen das Thema Rauchverbot in Autos mit Minderjährigen im Rahmen des Kamingesprächs erörtern. Minister Garg setzt sich für eine Stärkung des Gesundheitsschutzes von Kindern ein und begrüßt, dass Baden-Württemberg das Thema auf die Tagesordnung gesetzt hatte. Anlässlich der heutigen (14.6.) Landtagsbefassung in Kiel mit dem Thema betont Minister Dr. Garg:
„Es ist bekannt, dass Tabakqualm in hohem Maße gesundheitsschädlich ist. Nichtraucher haben ein Recht darauf, vor den Gefahren des Passivrauchens geschützt zu werden. Kindern und Jugendlichen schadet das Einatmen von Tabakrauch besonders stark, zumal ihre Atemwege noch nicht voll ausgebildet sind. Ihnen drohen akute und chronische Atemwegserkrankungen oder deren Verschlechterung, ebenso wie weitere gesundheitliche Schäden. Man muss kein Experte sein, um zu verstehen, dass die Gefahren des Passivrauchens in Kraftfahrzeugen groß sind: dort ist aufgrund des geringen Raumvolumens die Schadstoff-Exposition besonders intensiv.
Insbesondere Minderjährige benötigen entsprechend unsere Unterstützung, wenn es darum geht, ihre Gesundheit zu schützen und sie vor den Folgen des Passivrauchens in Kraftfahrzeugen zu bewahren. Ich sage das auch ganz deutlich in Richtung derjenigen Eltern, die ihre Kinder erst in solch gesundheitsschädigende Situationen bringen. Es gibt kein Recht auf die Freiheit, seine Kinder rücksichtslos vollzuqualmen.
Deshalb steht das Thema auch auf der Tagesordnung der Gesundheitsministerkonferenz kommende Woche. Ich werde dort mit den Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Ländern über mögliche weitergehende Maßnahmen sprechen. Die Linie ist klar: Vorfahrt für die Gesundheit von Kindern!
Und unabhängig davon, ob eine solche Regelung in jedem Fall vollzogen werden kann: Sie ist wichtig und sinnvoll, weil sie auch dazu beitragen wird, das Bewusstsein für die Schädlichkeit des Rauchens im Auto mit Kindern zu schärfen!"