Foto: Arno Reimann
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Kiel – Schleswig-Holsteins Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack ruft dazu auf, die Internationalen Wochen gegen Rassismus (17.3. bis 30.3.)als Gelegenheit zu nutzen, um miteinander über die Ursachen und Auswirkungen von Rassismus zu sprechen und betont: Lassen Sie uns gemeinsam überlegen, wie wir unsere Demokratie stärken können – für eine Gesellschaft, die Vielfalt schätzt, Menschenwürde schützt und den Feinden unserer Werte geschlossen entgegentritt.

Der Schutz der Menschenwürde und der Kampf gegen Diskriminierung müssen gerade jetzt im Mittelpunkt unseres Handelns stehen„, so Jan Lindenau, Bürgermeister und Schirmherr der Veranstaltungsreihe in Lübeck. Sermin Nolte, die Lübecker Schirmherrin aus der Zivilgesellschaft, ergänzt: „Frauenrechte zu stärken bedeutet Menschenwürde zu schützen.“ Daher liegt der Schwerpunkt der Veranstaltungsreihe in diesem Jahr in Lübeck auf Frauen und wird diesen inhaltlich bei der Auftaktveranstaltung der Antirassistischen Kulturtage aufgreifen.

Das gesamte Programm umfasst unter anderem Vorträge, Workshops, Ausstellungen, Lesungen und Filmvorführungen, die sich mit verschiedenen Formen des Rassismus und der Bedeutung von Vielfalt beschäftigen. Ein regionaler Überblick zeigt alle Veranstaltungen und Aktionen vor Ort und weist auf bestimmte Angebote für Kinder, Frauen oder Menschen mit Migrationsgeschichte hin. Eine landesweite Flaggenaktion macht das breite gesellschaftliche Engagement sichtbar.

Die Eröffnungsveranstaltung am 17. März, zu der das Landesdemokratiezentrum und die Landesbeauftragte für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen einladen, thematisiert strukturellen Rassismus und Wege zu einer offenen, vielfältigen Gesellschaft. Kultur- und Politikwissenschaftler Dr. Kien Nghi Ha spricht in seiner Keynote über Wirkungen und verschiedene Äußerungsformen des Rassismus und legt einen Fokus auf anti-asiatischen und anti-muslimischen Rassismus. Die Veranstaltung wird von Alexandra Antwi-Boasiako moderiert und von der Musikerin Another Nguyen künstlerisch begleitet.

Die Landespolizei freut sich bereits das vierte Mal ein aktiver Teil der Internationalen Wochen gegen Rassismus zu sein. Die Veranstaltungen und Aktionen im Rahmen der IWgR sind von entscheidender Bedeutung, um ein respektvolles Miteinander zu stärken und den Austausch zwischen Institutionen wie der Polizei und der Zivilgesellschaft zu fördern.

Für den Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein, der sich dieses Jahr erneut an den IWgR beteiligt, steht fest: „In der Debatte um Rassismus ist es wichtig, den Betroffenen eine Stimme zu geben, gemeinsam Lösungen zu finden und dafür zu sorgen, dass sich etwas in den Strukturen ändert. Rassismus ist für geflüchtete Menschen eine riesige Herausforderung, unter anderem bei der Arbeit und als Thema in unseren Beratungsstellen. Darum geht es in unseren Veranstaltungen während der IWgR.

Für die „Zentrale Bildungs- und Beratungsstelle für Migrant:innen“ (ZBBS) geht es am 19. März in Kiel darum, Vielfalt zu feiern. Ganz unter dem Motto „Die Schönheit kultureller Unterschiede zelebrieren und eine starke Verbindung schaffen“ sind am Abend alle Interessierten zu einem Fest der Kulturen und Klänge eingeladen, um gemeinsam zu tanzen, zu lachen und zu lernen.

Das im Innenministerium angesiedelte Landesdemokratiezentrum Schleswig-Holstein (LDZ S-H) koordiniert die Aktionswochen. Auch in diesem Jahr haben sich zahlreiche Akteurinnen und Akteure aus der Zivilgesellschaft, den Kommunen, aus Bildungs- und Kultureinrichtungen sowie vielen weiteren Bereichen des Landes an dem gemeinsamen Programm und dem Facharbeitskreis zur Planung und Organisation der Aktionswochen beteiligt.

Für den Facharbeitskreis zur Planung und Organisation der Internationalen Wochen gegen Rassismus

  • Ansprechstelle Antirassismus und Wertebeauftragte der Landespolizei Schleswig-Holstein
  • Arbeiterwohlfahrt Landesverband Schleswig-Holstein e.V.
  • Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V.
  • Hansestadt Lübeck – Stabsstelle Migration und Ehrenamt
  • Haus der Kulturen – Interkulturelle Begegnungsstätte e.V.
  • Landesbeauftragte für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen
  • Landesdemokratiezentrum Schleswig-Holstein
  • ZBBS – Zentrale Bildungs- und Beratungsstelle für Migrant:innen e.V.

(Verantwortlich für diesen Pressetext: Tim Radtke / Jana Hämmer / Dörte Mattschull | Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport)