Kiel – Ab sofort können Kulturschaffende der freien Szene vom Land Geld für ihre Spielstätten erhalten. Nicht öffentlichen Träger, wie freie Theater, Programmkinos, Kunstvereine, Musikensembles oder Museen, erhalten damit erstmalig finanzielle Unterstützung durch das Land.
„Von der Tonanlage über Ausstellungswände bis zum Theatervorhang – für vieles lohnt es sich jetzt Förderanträge zu stellen," sagt die ostholsteinische Landtagsabgeordnete und kulturpolitische Sprecherin Marlies Fritzen und hofft auf eine gute Resonanz auf das Förderprogramm. Gefördert werden Investitionen von 3.000 bis 50.000 Euro mit einem Förderanteil von bis zu 75 Prozent. Die bereitgestellten Mittel in Höhe von 2,5 Millionen Euro für den Zeitraum bis 2022 entsprechen etwa zehn Prozent des jährlichen Kulturetats Schleswig-Holsteins.
Die Grüne Marlies Fritzen hatte diesen Investitionsfonds in den Jamaika-Koalitionsvertrag von 2017 und die Haushaltsberatungen hineinverhandelt. „Ich freue mich, dass es gelungen ist, dieses Förderprogramm aufzulegen. In Schleswig-Holstein erfährt die freie Kulturszene damit erstmals eine ganz wesentliche und dringend notwendige Unterstützung." fasst sie zusammen. „Ein echter Erfolg für die vielfältige freie Szene!"
