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Süsel hochgradig sportlich aktiv – aber…

Süsel – Im April 2017 wurde das Institut für Sportwissenschaft der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel unter der Leitung von Prof. Dr. Jens Flatau von der Gemeinde Süsel mit der Durchführung einer Sportentwicklungsplanung beauftragt. Ziel der wissenschaftlichen Untersuchung war es, die Sportnachfrage der Bürgerinnen und Bürger, der Vereine und der Bildungseinrichtungen sowie die Situation der Sportstätten umfassend zu analysieren, um so eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung des Sports zu ermöglichen.

Grundlage hierfür bildete eine Befragung von 500 zufällig ausgewählten Haushalten sowie der genannten Institutionen. Ergänzend wurden sämtliche Sportstätten im Untersuchungsgebiet einer sportfachlichen Begutachtung unterzogen. Nach der Präsentation erster Ergebnisse wurden im September in einem Workshop mit den verschiedenen Interessenvertretern des Sports Maßnahmen zur Sportentwicklung diskutiert. Das abschließende Gutachten mit konkreten Handlungsempfehlungen wurde nun Ende Oktober vorgestellt.

Das vorliegende Gutachten attestiert der Süseler Bevölkerung einen hohen Grad sportlicher Aktivität, wenngleich viele mangels örtlicher Angebote ihren Sport nicht in Süsel selbst, sondern im nahegelegenen Eutin oder den Umlandgemeinden ausüben. Nichtsdestotrotz halten die Süseler Sportvereine sowie die Volkshochschule ein umfangreiches, altersübergreifendes und kostengünstiges Angebot vor, das einen großen Teil der Sportnachfrage der Einwohner der Gemeinde abdeckt.

Auch der Umfang an Sportstätten wird angesichts des demografischen Wandels seitens der Gutachter als ausreichend angesehen, um den Bedarf auch zukünftig zu decken. Moniert werden im Gutachten allerdings fehlende Umkleide- und Sanitärraumkapazitäten sowie der mangelhafte Zustand des Sportplatzes in Süsel. Aus Sicht der Gutachter ist, nicht zuletzt aufgrund der von den festgestellten Mängeln ausgehenden Unfallgefahr, insbesondere die Kompletterneuerung des großen Rasenspielfeldes zwingend notwendig mit einem hohen Kostenaufwand. Ebenfalls erhalten bleiben soll der durch die ortsansässige Spielgemeinschaft genutzte Sportplatz in Bujendorf.

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