Der Corona-Mai: Niedrige Zahlen für OH und HL – Was bringt der Juni?

Eutin – Nach mehr als zwei Monaten der Corona-Pandemie haben  sich der Kreis Ostholstein (OH) und die Hansestadt Lübeck (HL) bei den Zahlen der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner – trotz zahlreiche Öffnungen – gut stabilisiert und liegen  weit unter dem Durchschnitt der Bundesrepublik Deutschland (D) und Schleswig-Holstein (SH). Innerhalb SH ist OH weiterhin als einziger Kreis ohne jedes Todesopfer durch das Corona-Virus.

Mit je zwei Neuinfektionen im Monat Mai – jeweils in der zweiten Monatshälfte – in HL (Steigerung von 1,21 %) und OH (3,03 %) lag die Rate weit unter dem Wert in SH (absolut 338; Steigerung 14,11 %) sowie D (21.047; 13,10 %). Mit vom Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldeten 33,9 Infektionen je 100.000 Einwohner lag der Kreis Ostholstein weiterhin an der Spitze von den 15 Kreisen und kreisfreien Städte in Schleswig-Holstein vor Dithmarschen (44,3), Lübeck (76,9) reihte sich auf Rang 5 ein. Die meisten Infektionen auf 100.000 Einwohner verzeichnete Pinneberg mit 190,5.

Die Tabelle zeigt die Kreise und kreisfreien Städte in SH im Ranking der Infektionsrate je 100.000 Einwohner.

Nach dieser sehr positiven Entwicklung – auch nach der Öffnung der Gastronomie vor zwei Wochen – muss sich zeigen, wie sich die Zahlen entwickeln werden nach dem turbulenten Pfingst-Wochenende, wo die Ostseeküste nur so von Tagestouristen überschwemmt wurde, dass eine Gemeinde kurzfristig ein Betretungsverbot (OH-AKTUELL berichtete) für den Tagestourismus verhängte.