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Nachlese zum 2. JugendBar Camp

Malente – Die zweite „Unkonferenz" im Kurpark stand am 30. September unter dem Motto „WIR reden! – IHR hört zu?!" Malentes Bürgermeisterin Tanja Rönck hat Greta Boller, die Moderatorin der Veranstaltung, gebeten, einen kurzen Bericht über diese Veranstaltung zur Verfügung zu stellen. Diesen veröffentlichen wir nachstehend:

„15.45 Uhr: Die ersten Jugendlichen treffen ein. Lange Zeit haben wir auf diesen Tag hingearbeitet. Das 2. Jugendbar Camp wird in 15 Minuten starten und um 18 Uhr in ein ´Battle of the Bands´ übergehen. Wir zeigen den Jugendlichen, wo sie sich hinsetzen können und wo sie etwas zu essen und Getränke finden.

16.10 Uhr: Mittlerweile sind es knapp 20 Jugendliche und wir wollen beginnen. Frau Rönck, die Bürgermeisterin, erzählt vom letzten Jahr, während ich mir überlege, wie ich gleich die Jugendmoderation starten soll. Zum Glück habe ich Paula Gelhardt als Co-Moderatorin an meiner Seite.

Nun geht es wirklich los: Alle Personen über 30 verlassen den Raum und ich starte mit der ersten Frage: ´Was würdet ihr an Malente gerne ändern, damit ihr euch hier wohler fühlt?´. Zunächst bekomme ich keine Antwort, doch dann bitte ich die Jugendlichen ihre Wünsche auf einen Zettel zu schreiben. Sobald alle fertig sind, hänge ich die Wünsche vorne an eine Pinnwand. Es sind doch einige Ideen zusammengekommen. Neben dem Wunsch nach einem Kino, wie es ihn letztes Jahr schon gab, kommen auch viele neue Ideen zustande. ´Frühstück für alle´ steht auf einem Zettel: Ich frage nach, was man darunter verstehen soll. Ein Junge in der ersten Reihe meldet sich: ´Wir würden einen Gemeinschaftsgarten anlegen und das dort angebaute Obst und Gemüse an Schulen und Kindergärten verteilen, für Kinder, die kein Frühstück mit bekommen´. Außerdem werden sich Public Viewing im Kurpark und noch viele weitere kreative Ideen gewünscht. Jetzt kommen wir aber zur Umsetzung und vor allem zu der Frage, wie diese Ideen auch zukünftig an die Bürgermeisterin herangetragen werden können.

Es kommt der Wunsch nach einem Jugendrat auf, aber nicht in der klassischen Form. Der Rat soll offen sein, niemand sollte verpflichtet sein, dort hinzugehen, jedoch ist jeder eingeladen. Der Rat soll nicht monatlich stattfinden, lieber ist es den Jugendlichen, wenn der Rat zwei bis drei Mal im Jahr tagt. Feste Termine soll es dabei nicht geben. Die Zeiten sollen über eine WhatsApp-Gruppe besprochen werden, für diese haben sich 15 Jugendliche gemeldet und ihre Handynummer aufgeschrieben.

17.30 Uhr: Das JugendBarcamp neigt sich dem Ende, der Tag ist damit aber nicht vorbei. Als Antwort auf einen der Wünsche im letzten Jahr, soll der Kurpark heute durch ein ´Battle of the Bands´ belebt werden. Die beiden lokalen Bands ´Waitin‘ for Punkie´ und ´Baltigos´ treten gegeneinander an. Trotz der recht geringen Besucherzahl ist die Stimmung gut. Zum Ende hin spielen beide Bands spontan noch zwei Lieder zusammen und haben dabei sichtlich Spaß. Da beide Auftritte sowohl den Bands als auch den Zuschauern unglaublich viel Spaß gemacht haben, kann das Juroren-Team – bestehend aus den Tontechnikern – sich nicht einig werden. Beide Bands gewinnen einen Gutschein für das Burger-Restaurant ´Mad Dogs´. Der Sänger der Baltigos grinst mir entgegen: ´Dann müssen wir ja jetzt mit beiden Bands ein Candlelight Dinner planen´.

So geht ein langer, aber auch aufregender Tag zu Ende. Abschließend lässt sich nur noch sagen: Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Jahr!“

 

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