Oldenburg i.H. – Der Hauptausschuss der Stadt Oldenburg in Holstein brachte in seiner gestrigen Sitzung einmütig sein Unverständnis darüber zum Ausdruck, dass der Verband der Ersatzkassen aktuell wieder die Diskussion um ein Zentralkrankenhaus eröffnet hatte.
„Das Für und Wider einer solchen Lösung wurde in der im Auftrag des Landes erarbeiteten Studie des Iges-Instituts Berlin umfassend betrachtet und letztlich verworfen", erinnerte der 1. Stadtrat Jens Junkersdorf an die vor etwas mehr als einem Jahr im Kreishaus abgehaltene Gesundheitskonferenz zur stationären Versorgung im Kreis Ostholstein. So kam der vom Landeschef des Verbandes der Ersatzkassen Armin Tank unternommene Vorstoß für Verwaltung und Politik in Oldenburg völlig überraschend.
Umso mehr zeigten sich die Ausschussmitglieder froh über die schnelle und klare Reaktion des Landrates Reinhard Sager, der Fraktionen der CDU und der SPD aus dem ostholsteinischen Kreistag aber auch des möglichen künftigen Krankenhausträgers Ameos. „Wir stehen eben nicht vor einem ´weißen Flecken´, für den wir die Krankenhausversorgung planen, sondern haben einen Kreis mit bestehenden Einrichtungen vor uns, die einmal mit Bedacht so positioniert und in die in den vergangenen Jahren viele Millionen investiert wurden. Dem hat aufbauend auf die Studie auch der Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg Rechnung getragen, als er sich zu den Standorten Eutin und Oldenburg bekannte.", erinnerte Oldenburgs Bürgermeister Martin Voigt.