Oldenburg – Der Oldenburger Ausschuss für Umwelt und Bauwesen hatte der Stadtvertretung empfohlen, den Bahnhaltepunkt weiter Richtung Göhl zu verschieben. Diese Verschiebung hat die Deutsche Bahn vorab zur Entscheidung der Stadtvertretung in technischer Hinsicht betrachtet und Bürgermeister Martin Voigt das Ergebnis mitgeteilt. Der hat die Stadtverordneten anschließend darauf hingewiesen, dass die Verschiebung des Haltepunktes deutliche Nachteile für die Stadt mit sich bringen würde.
So liegt der bisherige Haltepunkt in einem ebenen Bereich. Um diese Voraussetzung an dem nun angedachten Haltepunkt zu schaffen, müsste das Niveau der Streckenführung verändert und der Damm im Oldenburg Bruch um bis zu 2 m angehoben werden. In dem Streckenbereich vor der Lankenkoppel müsste der Damm um etwa 0,60 m auf 3 m angehoben werden, im Bereich zwischen dem bisher geplanten und dem nun geforderten Haltepunkt müsste der Damm um sogar bis zu 2 m auf dann 6 m angehoben werden. „In der Vergangenheit war gerade die Höhe des Dammes zurecht immer wieder Gegenstand kritischer Bemerkungen. Nun sollten wir nicht selbst die Ursache sein, dass der Damm höher ausfällt, als nötig", kritisiert der Bürgermeister. „Daneben würde der erhöhte Damm auch noch zusätzliche Bodenbewegungen notwendig machen, was ebenfalls nicht in unserem Sinne sein können."
„Ferner wird die Entfernung zum Haltepunkt Heiligenhafen/Großenbrode geringer. Je kürzer diese aber ist, um so geringer wird die Wahrscheinlichkeit, dass der Fernverkehr beide Haltepunkte bedient. Und die angedachte Zufahrt würde eine größere Fläche zerschneiden und so eine erhebliche Betroffenheit auslösen.", warnt Voigt. „Ich hoffe, dass diese zum Teil neuen Fakten die Stadtverordneten, die bisher für die Verschiebung waren, dazu bringen, ihre Haltung noch einmal zu überdenken und Oldenburg nicht für einen nach Meinung vieler Oldenburger schlechteren, weil weiter entfernten Haltepunkt noch weitere Nachteile hinnehmen muss."
