Heiligenhafen – Sandaufspülungen sollen als Küstenschutzmaßnahme anerkannt und gefördert werden, ein Sonderprogramm unter anderem für Buhnen soll dauerhaft aufgelegt werden – das fordert die CDU Ostholstein. Nach einer Gesprächsrunde, die auf seine Initiative stattfand, erklärte der Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion im Kreistag und Heiligenhafener Kreistagsabgeordnete Timo Gaarz:
„Es ist völlig unstreitig, dass Heiligenhafen sowie andere Küstenorte in Ostholstein Sand für die Wiederherstellung der Badestrände – schon aufgrund der touristischen Ausprägung – zeitnah benötigen. Und dies wird auch gelingen.
Die Zuständigkeit für den Küstenschutz liegt zu Recht aufgrund des Fachwissens schwerpunktmäßig beim Land. Das Land hat sich in den letzten Jahrzehnten immer dieser Verantwortung gestellt – wie unter anderem auch der funktionierende Hochwasserschutz in Heiligenhafen gezeigt hat.
Sandaufspülungen zur Wiederherstellung des Badestrandes machen allerdings erst nach der Sturmflutsaison Sinn. Vielmehr sollten jetzt konkret Verhandlungen mit dem zuständigen Tourismusminister Bernd Buchholz sowie mit den Fachleuten des Landesbetriebs für Küstenschutz geführt werden und zwar mit dem Ziel, wie neben schnellen Finanzhilfen auch Genehmigungsverfahren für Sandaufspülungen deutlich beschleunigt werden können – bis hin zur Erteilung von mehrjährigen Genehmigungen für Aufspülungen für besonders stark betroffene Gebiete.
Die CDU-Kreistagsfraktion wird auch nicht müde zu fordern, dass aus ihrer Sicht Sandaufspülungen ein Bestandteil des Küstenschutzes sein sollten (wie unter anderem in Mecklenburg-Vorpommern), um eine dauerhafte Förderung als Küstenschutzmaßnahme zu gewährleisten und so den Kommunen damit ein Stück mehr finanzielle Planungssicherheit zu geben. Dies ist bisher nicht der Fall. Mit einer solchen Förderung würden zudem gleichzeitig die Tourismusorte gestärkt.
In weiteren Gesprächen soll mit den verantwortlichen Stellen auf Landesebene erörtert werden, wie das Land dauerhaft einen Fördertopf für Sandaufspülungen als Küstenschutzmaßnahme an der Ostseeküste bereitstellt und ein Programm für innovative Küstenschutzmaßnahmen, wie unter anderem für Buhnenfelder auflegt.
Wir begrüßen es sehr, dass das Land – wie durch Minister Buchholz angekündigt – kurzfristig Finanzmittel zur Verfügung stellt. Wichtig dabei ist aus Sicht der CDU allerdings, dass es ein schnelles, abgestimmtes Verfahren mit den betroffenen Kommunen sowie den touristischen Leistungsträgern vor Ort sein muss. Der Kreis wird wie in der Vergangenheit auch zusätzlich bei den notwendigen Verwaltungsverfahren kompetent und unterstützend an der Seite unserer Kommunen stehen."
Das Foto zeigt (von links): CDU-Fraktionssprecher in Heiligenhafen Gerd Panitzki; Bauamtsleiter Roland Pfündl; der zurzeit amtierende Bürgermeister Folkert Loose; MdL Peer Knöfler; HVB-Geschäftsführer Manfred Wohnrade und CDU-Fraktionschef im Kreistag, Timo Gaarz.