Scharbeutz – Wasserretter aus sechs Ländern haben am Sonnabend (16.9.) an der Europameisterschaft im Retten mit dem Schlauchboot in Scharbeutz teilgenommen. Insgesamt 28 Männer- und neun Frauenteams traten zum Wettkampf der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) an. In Inflatable Rescue Boats (IRB), motorisierten Schlauchbooten zur Rettung von Personen im Wasser, fuhren die Teilnehmer aus Deutschland, Belgien, Dänemark, Großbritannien, Polen und den Niederlanden um Punkte und Medaillen.
Zum Programm gehörten drei Disziplinen, in denen verschiedene Rettungsübungen schnellstmöglich zu bewältigen waren. Die Kampfrichter hatten dabei stets die korrekte Ausführung und die Einhaltung des Regelwerks im Blick.
Das wendige IRB als Rettungsmittel solle mit Wettkämpfen wie der Europameisterschaft noch mehr Rettungsschwimmern und auch einer interessierten Öffentlichkeit nähergebracht werden, erklärte DLRG-Vizepräsident Dr. Detlev Mohr. Die Retter demonstrierten während der Rennen, wie bei hoher Geschwindigkeit Menschen mit hoher Präzision gerettet werden.
„Sinn und Zweck dieser Wettkämpfe ist es, den Wasserrettungsdienst zu fördern und Rettungstechniken zu perfektionieren“, erklärte Mohr. So habe jede Mannschaft den Wettstreit auch genutzt, um Wissen auszutauschen und sich auf diese Weise weiterzuentwickeln.
Die Frauen der DLRG Meißen (Sachsen) und die Männer der DLRG Rheurdt-Schaephyusen (Nordrhein-Westfalen) konnten am Ende die meisten Punkte sammeln und feierten den Sieg in der Gesamtwertung bei der Siegerehrung direkt am Ostseestrand. Während des Tages konnten Besucher das Wettkampfgeschehen beobachten und sich über die ehrenamtliche Arbeit der DLRG informieren.