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Artenschutz und Interessen der Schäfer schließen einander nicht aus

Kiel – Die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion fordert einen sachlicheren Umgangmit dem Thema Wolf. In einer Presseerklärung von Sandra Redmann aus Bad Schwartau heißt es:

„Der Wolf hat seinen Platz in der Natur. Er ist eine streng geschützte Art, das sollten wir in der Diskussion nicht vergessen. Dafür haben wir ein Wolfsmanagement geschaffen, das sich stetig anpassen und weiterentwickeln soll. Zurzeit scheint es aber nur noch um das Töten von Wölfen zu gehen, statt sich mit der Frage zu beschäftigen, wie wir Verbesserungen zum Schutz der Weidetiere erzielen und die Hilfen für die Schäfer effektiver gestalten.

Oberstes Ziel muss es doch sein, Weidetierhaltung und Wolf zu ermöglichen! Das sollte im Vordergrund stehen, wenn man Artenschutz ernst nimmt und die Sorgen der Schäfer ebenso. Eigentlich habe ich diese Aussage von einem Umweltminister erwartet. Herr Albrecht scheint dies allerdings nicht so zu sehen, anders sind seine Äußerungen leider nicht zu verstehen.

 
Im Umwelt- und Agrarausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtages wird es auf Initiative der SPD-Fraktion eine Anhörung von Fachleuten zu dem Thema geben. Dort wollen wir genau diese Frage gemeinsam erörtern. Auch für eine Entnahme von Problemwölfen gibt es bereits jetzt schon Kriterien, der Minister sollte nicht so tun, als ob Schleswig-Holstein da Neuland betritt. Statt ´kein Pardon` mit dem Wolf zu propagieren und in den Vordergrund zu stellen, sollten sich alle Akteure besonnen an die Umsetzung von Lösungsansätzen machen. Wir sind dazu bereit und werden die Anhörung mit großem Interesse begleiten.“

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