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Möbel Upcycling oder die Suche nach neuer Beständigkeit

Heiligenhafen – Das Architekturbüro „aap" startet mit den „Offenen Werkstattgesprächen" eine Veranstaltungsreihe, die sich dem „Neuen und Nachhaltigem Bauen" widmet. Es geht im Kern um die Förderung des Gedankens der Nachhaltigkeit im Bauen.

Dazu erklärt Dipl. Ing. Architekt Niko Rickert: „Abgrenzend soll noch einmal darauf hingewiesen werden, dass es hier ausdrücklich nicht um die Förderung einzelner Baustoffe oder Bauleistungen geht, sondern losgelöst von Einzelunternehmungen auf ganzheitliche geschaut. Es geht um den Gedanken und Ansatz dahinter. So werden neben den baulichen Aspekten immer auch gesellschaftliche, soziale und ökologische Auswirkungen neben der Wirtschaftlichkeit von Maßnahmen thematisch erfasst.

Es ist sehr schwer in einem flächigen Kreis, wie Ostholstein, interessante Gespräche oder Netzwerke zu bilden, um die Region in Sachen Nachhaltigkeit weiter voranzubringen. Die Werkstattgespräche sehen sich auch und besonders als kleinen Netzwerkinitiator in Ostholstein.

Das zweite Werkstattgespräch wird sich dann im Herbst dieses Jahres mit der Rückeroberung der Stadträume durch bauliche angelegte Flächen, wie vertikale Grünflächen, Dachlandschaften und andere Möglichkeiten bei Gebäuden befassen.“

Der Titel des 1. Offenen Werkstattgesprächs zum Neuen Bauen lautet: „Möbel Upcycling oder die Suche nach neuer Beständigkeit". Gastgeber ist die Architekturwerkstatt am Dienstag, 22. Mai von 18 bis 21 Uhr in der Hafenstrasse 45 in Heiligenhafen (Autokraftwerkstatthalle, 2.OG). Anmeldung: info@a-ap.de oder 04362-5007330

Architekt Niko Rickert nennt dazu die Stichworte: Upycling – Möbel – Fassmalerei – Historische und alte Baustoffe – Architektur – Neues Bauen – Netzwerken und schreibt über die Inhalte:

Der Begriff Upcycling ist derzeit in aller Munde und setzt neue Trends in der Fit Out Szene von gewerblichen, aber auch privaten Immobilien. Mehr Grün und Nachhaltigkeit sind aber auch neue Orientierungsanker nach Beständigkeiten in einer unruhigen Zeit der digitalen Aufbrüche und Erneuerungen und des globalen Klimawandels.

Fast täglich hört und sieht man von neuen Startups oder neuen Konzepten von Künstlern, Designern und Handwerksbetrieben in diesem Bereich. Das Thema bewegt.

Aber was steckt eigentlich dahinter, wer sind die Menschen hinter diesen Ideen? Wir wollen an diesem Abend mehr kennenlernen als nur neue „Green" Geschäftskonzepte, auch auch das!, sondern den Weg dahinter. Wir wollen echte `Überzeugungstäter´ zu Wort kommen lassen. Menschen, die aus tiefer Überzeugung in einem Bereich arbeiten, der für diese einen Lebensinhalt und auch Lebenslust beinhalten.

Alle `Täter´ haben ihre Ateliers hier in der näheren Umgebung. Wir werden uns also auch über die neue Regionalität als Teilbetrag zum Umweltschutz unterhalten

Das Upcycling von Möbeln oder Baustoffen hat aber auch knallharte Hintergründe im Umweltschutz. Hier sind enorme Potenziale an `grauen Energien´ (Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung eines Produktes) verborgen. Graue Energien werden für Investoren, Bauherren, Architekten und Planern immer mehr mit einer sich ändernden Baugesetzgebung zur Pflichtkür. Eine sich verschärfende Baugesetzgebung hat und wird in den nächsten Jahren die Ökobilanz von Gebäuden immer mehr einfordern. Das Upycling von Möbeln, Bauteilen und – stoffen gibt hier eine logische Antwort.

Es wird vielschichtig und spannend an diesem Abend. Die studierte Architektin Gabi Kubitza (Oldenburg in Holstein, http://solitaer-fassmalerei.de/) und der Querdenker Stefan Lichteblau (Lübeck,https://www.sl-loftart.de/) werden an diesem Abend von sich und ihren Ideen erzählen und auch etwas zum Anfassen mitbringen. Gabi Kubitza macht sich seit Jahren einen Namen im Bereich der Fass-und Solitärmalerei. Der nach Lübeck `geflüchtete´ Berliner Stefan Lichteblau mit 30 000 Facebook-Followern(!) arbeitet überaus erfolgreich im Möbelbau aus Paletten und neuerdings alten Hobelbänken(!). Beide würden Bände erzählen können.

Dafür, dass wir aber etwas in der Zeit bleiben, sorgt dann der Architekt Niko Rickert (aap, Architekten und Planer, DGNB Auditor für nachhaltige Gebäude) und wird dabei die Veranstaltung moderieren und ins Thema einführen.

Die Architekturwerkstatt wird an diesem Abend vom `Brand-und Upcycling Künstler` Sascha Nenntwig ( https://www.facebook.com/Saneart/) ausgeleuchtet.

Zielgruppe:
Die Veranstaltung richtet sich an gewerbliche, gastronomische und touristische Betriebe, Investoren und Entwickler, Betreiber, private Bauherren, Architekten und Planer und auch an andere `Privatiers´ und Netzwerker.

Der Eintrtt ist frei. Es werden ein kleiner Snack und Getränke gereicht. Um kurze Anmeldung wegen des beschränkten Platzangebotes in unserer `Architekturwerkstatt´ unter info@a-ap.de oder 04362-5007330 wird gebeten."

 

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