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Ostholstein – wir alle – gemeinsam auf dem Weg zur Inklusion

Eutin – Der Kreis Ostholstein und die Städte und Gemeinden Bosau, Eutin, Fehmarn, Heiligenhafen, Malente und Oldenburg i.H. kooperieren in einem neuen Projekt unter dem Titel „OH – wir alle – gemeinsam auf dem Weg zur Inklusion“. Ziel des Projektes ist die Fortentwicklung der Themen Inklusion und Barrierefreiheit im Kreis Ostholstein und insbesondere in den projektbeteiligten Städten und Gemeinden im Sinne der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung.

Es geht darum, dass alle Bürger und Gäste an den Angeboten vor Ort teilhaben können, dass Informationen in leichter Sprache und für alle Sinne zugänglich gemacht werden, dass bauliche Barrieren für mobilitätseingeschränkte Menschen abgebaut oder gemindert werden und eine wertschätzende Haltung im Miteinander entwickelt wird. Die vereinbarten Maßnahmen haben das Ziel, Menschen zu sensibilisieren und gemeinsam mit Bürgern, Entscheidungsträgern und Unternehmen Strategien und Lösungen für die jeweilige Kommune zu entwickeln.

Mit dem hauptamtlichen Umsetzungsmanagement wurde die Lebenshilfe Ostholstein e.V. aus Bad Schwartau beauftragt. Über einen Zeitraum von drei Jahren soll der Verein den Projektverbund beraten und Leistungen umsetzen. Hierfür steht ein Budget in Höhe von 224.000 Euro für den Gesamtzeitraum bereit. Die Projektträgerschaft hat stellvertretend für die Projektgemeinschaft die Stadt Eutin übernommen.

Am 2.5. wurde der Auftrag an die Lebenshilfe Ostholstein offiziell unterzeichnet. Dafür kamen Landrat Reinhard Sager und die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der beteiligten Kommunen im Eutiner Rathaus zusammen, um ihre Unterschrift zu leisten. Im Anschluss tagte die Steuerungsgruppe des Projektes, um sogleich eine Bestandsaufnahme zu machen und erste Maßnahmen festzulegen.

„Wir freuen uns, dass wir die Lebenshilfe Ostholstein als Auftragnehmer für dieses Projekt gewinnen konnten, da der gemeinnützige Verein bereits Träger des durch die Aktion Mensch geförderten Inklusionsprojektes „Ostholstein erlebbar für alle“ war und daher ein gutes Netzwerk aufgebaut hat und wertvolle Erfahrungen einbringen kann“, so Eutins Bürgermeister Carsten Behnk.

Auch Susanne Voß, Vorstandsvorsitzende des Vereins Lebenshilfe Ostholstein e.V., freut sich auf die Zusammenarbeit: „Die Lebenshilfe Ostholstein setzt sich seit 50 Jahren für die Interessen von Menschen mit Behinderung und deren Familien in Ostholstein ein. Der Inklusionsgedanke ist Motor unseres Handelns und das nun anstehende Projekt liegt in unserer Kernkompetenz.“

„Der Kreis Ostholstein hat sehr gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Ostholstein e.V. machen können, so dass unser Kreis heute eine Vorreiterrolle im Land Schleswig-Holstein zum Thema Inklusion einnimmt. Ich bin mir sicher, dass das neue Projekt hier ansetzen und neue positive Impulse für die Weiterentwicklung dieses Themas in Ostholstein setzen kann,“ freut sich Landrat Reinhard Sager über die erneute Kooperation mit der Lebenshilfe Ostholstein e.V.

Das Projekt wird gefördert von der AktivRegion Schwentine Holsteinische Schweiz und der AktivRegion Wagrien-Fehmarn zu 80 Prozent aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes (ELER). Die Eigenmittel werden aufgebracht von den projektbeteiligten Kommunen.

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