Kiel – Der Brandschutz im geplanten Fehmarnbelttunnel und auf der Baustelle muss nicht von den elf Freiwilligen Feuerwehren auf Fehmarn sichergestellt werden. Das hat Verkehrsminister Bernd Buchholz in Kiel anlässlich einer entsprechenden kleinen Anfrage der SPD einmal mehr klar. „Die Stadt Fehmarn und der Kreis Ostholstein können nicht für den Brandschutz aufkommen, schon gar nicht eine freiwillige Feuerwehr der Stadt Fehmarn», sagte er.
Der Betreiber des Tunnels, die dänische Projektgesellschaft Femern A/S, werde künftig eine Schnelleingreiftruppe nach dem Vorbild des Schweizer Gotthard-Tunnels stellen. Diese soll von hauptamtlichen Feuerwehrleuten ergänzt werden. „Das Land wird dafür Sorge tragen, dass die Stadt Fehmarn von zusätzlichen Belastungen durch die Gewährleistung des Brandschutzes im Tunnel freigehalten wird“, heißt es in der Antwort der Landesregierung dazu.
Die SPD sieht unterdessen noch Klärungsbedarf. „Welche Rolle die Freiwillige Feuerwehr Fehmarn genau im Sicherheitskonzept für den Fehmarnbelttunnel übernehmen muss, und wie die hauptamtlichen Kräfte in die Feuerwehr der Stadt Fehmarn eingebunden werden sollen, geht aus der Antwort aber noch nicht hervor“, so die Ostholsteiner SPD-Abgeordnete Sandra Redmann.
Laut Buchholz können die genauen Regelungen des Brandschutzes und auch der Finanzrahmen des Projekts derzeit aber noch gar nicht detailliert angegeben werden, „weil wir noch nicht einmal Baurecht für den Tunnel haben“. Erst wenn die konkreten und genehmigten Baupläne vorlägen, gehe es – wie bei allen großen Bauprojekten üblich – um Fragen des Brandschutzes und anderer Sicherheitsfragen.