Heiligenhafen – Seit 2017 ist die „Meerkieker – Initiative Hafenkante" in der Warderstadt aktiv. Im Laufe der Zeit haben sich rund 150 Menschen aus Heiligenhafen, aber auch mit Wohnsitzen bundesweit verteilt und sogar in anderen Kontinenten, in einer Facebook-Gruppe zusammengefunden. Sie tauschen sich virtuell und „echt“ während gemeinsamer Aktionen aus.
Entstanden ist die Initiative aus der Motivation, die Stadtplanung in Heiligenhafen positiv mitzugestalten. Einige Potenziale sind in der Vergangenheit nicht erkannt worden, so die Meinung vieler Meerkieker.
Die Meerkieker möchten zukunftsweisende Entwicklungen in der Stadt Heiligenhafen mitgestalten. Fotosafaris, Ausstellungen, Hafenreinigungsaktion, Informationsveranstaltungen zum Thema Wettbewerbswesen für kleine Kommunen sind einige der bisherigen bunten Aktivitäten der Initiative. Soziale, ökologische und wirtschaftlichere Stadtplanungen für mehr reale Nachhaltigkeit werden fokussiert betrachtet und mit in die „Initiative Hafenkante“ gebracht.
Die Diskussionskultur ist sachlich orientiert, aber auch emotional motiviert. Schließlich sind Emotionen, darüber sind sich die Meerkieker sehr wohl bewusst, die Triebfedern von Aktivitäten. Die Initiative richtet sich an alle Bürger der Stadt Heiligenhafen, an deren Bürgervertreter und die Kommunalverwaltung, sowie an Zugezogene und jene, die darüber nachdenken, nach Heiligenhafen zu ziehen.
Die Meerkieker verstehen sich als Ideen-Börse und als Plattform für nachhaltige Stadtentwicklung in Heiligenhafen, so die Initiative über sich selbst. Kein leichter Weg und nicht immer barrierefrei, wie erfahrene Meerkieker immer wieder berichten. Ein wichtiges Anliegen ist, die Jugend von Heiligenhafen und Umgebung, einzubinden, zu respektieren und Perspektiven im Interesse aller weiter zu entwickeln.
Die Meerkieker gestalten die Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder. Sie möchten Nachhaltigkeit in Heiligenhafen so gestalten, das die nachwachsenden Generationen etwas Gutes davon haben.
Kommunikation und Netzwerken sind heute wichtiger als je zuvor. Die Meerkieker suchen das Gespräch, sie wollen verstehen und mitgestalten.
Ein wichtiges konkretes Ziel der Meerkieker ist es, einen städtebaulichen Wettbewerb für das Projekt „Hafenkante“ im Kommunalhafen zu erreichen. Derzeit findet die Entwicklung weitestgehend ohne intensive und offene Bürgerbeteiligung statt. Der letzte Stand der Planung, eine Direktvergabe, ohne offene Ausschreibung übrigens, hat nach Meinung der Meerkieker, noch erhebliches Verbesserungspotenzial. Dieses zu nutzen, dafür ist ein offener Ideen – und Realisierungswettbewerb der beste Weg. Übrigens der erste seit langem in der Vergabehistorie der Stand Heiligenhafen, so erläutern die Meerkieker selbst.
Die Meerkieker werden erwachsen…! Deswegen laden sie zu einem Treffen ein: Am Freitag, 13. April um 18 Uhr in der Architekturwerkstatt in der Hafenstrasse 45 in Heiligenhafen Sie freuen über die Teilnahme von vielen engagierten Köpfen, so die Botschaft für den nächsten Schritt. Kurz gesagt, es wird amtlich und sie wollen eine konstituierende Sitzung für Vereinsgründung anberaumen. Überparteilich, sachlich, kompetent, mit Humor und Freude an dem Projekt wollen sie die „Hafenkante“ für Heiligenhafen – für eine nachhaltige Stadtentwicklung.
Kontakt und Anmeldung über www.facebook.com/events/343461906138650/, fnrickert@gmail.com, 04362-500 7330
Das Foto von Roland Mattern (Baltic Moods) zeigt Meerkieker bei der Aktion „Big Ocean Clean Up“ in Heiligenhafen