Eutin – Es besteht keine akute Gesundheitsgefährdung im Verwaltungstrakt der Schule am Kleinen See. Das hat jetzt eine zweite Messung des Fachdienstes Gesundheit des Kreises Ostholstein aus dem Januar erneut bestätigt.
Die Bewertung der Messergebnisse findet auch in Abstimmung mit dem Landesamt für soziale Dienste statt. Die zuständige Arbeitsmedizinerin des Landes und der arbeitsmedizinische Dienst, der im Auftrag der Stadt tätig ist, sind ebenfalls eingebunden.
Bereits im vergangenen Jahr hatte es vor Ort eine Raumluftuntersuchung mit dem gleichen Ergebnis gegeben. Hintergrund ist ein unangenehmer Geruch in einigen Räumen des Verwaltungstraktes der Schule, dessen Ursprung nach wie vor nicht zu lokalisieren ist. Andere Räume in der Schule sind nicht betroffen.
Bei beiden Messungen wurden im Verwaltungstrakt leicht erhöhte Werte im Bereich Naphthalin festgestellt. Naphthalin ist ein Stoff der unter anderem in Kunststoffen und Lösungsmitteln zu finden ist. In höherer Konzentration und bei dauerhafter Aussetzung sind gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht auszuschließen.
Eine Nutzung der Räume ist weiterhin möglich. Das ehemalige Sekretariat wurde jedoch vorsorglich aus der Nutzung genommen. Das Landesamt für soziale Dienste und das Kreisgesundheitsamt empfehlen, zusätzlich für den Verwaltungstrakt eine ausreichende und konsequente Lüftung (5 Minuten pro Stunde) durchzuführen und diese auch entsprechend zu dokumentieren.
Die letzte Raumluftmessung fand in den Ferien statt – im Vorwege war deshalb keine ausreichende Belüftung der Räume gegeben. Die Stadt Eutin wird weiterhin versuchen, der Ursache für den unangenehmen Geruch im Verwaltungstrakt der Schule am Kleinen See auf den Grund zu gehen und wird auch die Einhaltung der Vorgaben überprüfen und begleiten. Die betroffenen Schulleitungen wurden bereits informiert.