Heiligenhafen – Ein klares Nein kommt von der CDU zum möglichen Standort der Gosch-Unternehmensgruppe im Yachthafen. „Viele Mitbürger haben in den letzten Wochen zu uns Kontakt aufgenommen und betrachten diesen Standort als nicht geeignet“, heißt es in einer Pressemitteilung der CDU Heiligenhafen.
Positiver fiel hingegen das Urteil zur Ansiedlung von Gosch selbst aus. Diese Einschätzung teilen auch die CDU-Vertreter. Aufgrund des bereits vorhandenen erhöhten Verkehrsaufkommens und des Parkraumproblems im Bereich des Yachthafens und der Innenstadt, sowie aufgrund der besonderen und einmaligen Sichtachse in den Yachthafen hinein, lehnt die CDU diesen Standort nach intensiver Diskussion einmütig ab.
Das Thema Gosch bleibt für die CDU aber auf der Tagesordnung. Die Geschäftsführung der HVB soll daher zur Verwirklichung eines möglichen Investitionsvorhabens beauftragt werden, erneut in konkrete Verhandlungen mit der Gosch-Gruppe einzutreten. Dazu sollen allerdings verstärkt die Innenstadtbereiche und die Uferbereiche des Binnensees als mögliche Standortalternativen untersucht werden. Zusätzlich soll zudem der Bedarf für die Verbreiterung des gastronomischen Bedarfes erläutert und dargestellt werden.
Der Stadtvertretung sollen als Diskussionsgrundlage alternative Standortvorschläge in visualisierter Form vorgestellt werden. Über die Ergebnisse der Verhandlungen ist die Politik und die Öffentlichkeit zu informieren. Ein entsprechender Antrag zu diesem beschriebenen Verfahren wird dazu in der regulären Stadtvertretung im März eingebracht.
„Wir wollen mehr Transparenz in das Verfahren bringen, um damit eine belastbarere Entscheidungsgrundlage zu erhalten, welche Standorte geeignet sind und welche nicht und wie der gastronomische Bedarf in der Stadt insgesamt aussieht", so die stellvertretende CDU-Ortsvorsitzende Petra Kowoll.
„Es ist zu begrüßen, dass namhafte Investoren sich für unsere Warderstadt interessieren. Allerdings sollte bei derart wichtigen Entscheidungen für die Stadtentwicklung gerade in diesem sensiblen Bereich Gründlichkeit vor Schnelligkeit gehen und auch die Bürger die Chance erhalten, sich einzubringen. Wir müssen uns zeitlich nicht treiben lassen, denn das Heft des Handelns hat die Stadtvertretung in der Hand. Auch dies möchten wir mit unserer Position noch einmal verdeutlichen", so der CDU-Ortsvorsitzende Timo Gaarz.