Lübeck – Heute (22.4.) kommt es im Bereich Lübeck erneut vermehrt zu sogenannten Schockanrufen. Vermeintliche Angehörige oder falsche Polizeibeamte berichten am Telefon von vorgespielten Notlagen, aus welchen heraus Geld oder Wertgegenstände als Kaution, Pfand oder zur Sicherheit hinterlegt werden sollen.
Um Betroffene aufzuklären gibt die Polizeidirektion Lübeck aus diesem Anlass nochmals folgende Präventionstipps:
– Die Polizei nimmt kein Bargeld oder Wertgegenstände zur Sicherung oder Überprüfung entgegen. Wir nehmen auch kein Bargeld an, damit ein Angehöriger einer Haftstrafe entgeht.
– Die Täter, die sich als Polizeibeamte am Telefon oder vor ihrer Haustür mit einem solchen Anliegen an sie wenden, gehen in der Regel hochprofessionell vor und verwickeln Sie in lange Gespräche, zum Teil mit unterschiedlichen Gesprächspartnern.
– Lassen Sie sich von diesen Personen nicht unter Druck setzen oder einschüchtern und nehmen Sie umgehend Kontakt zu Ihrer Polizei auf. Beenden Sie dazu eigenhändig das Gespräch und wählen selbst die 110.
– Seien Sie misstrauisch, wenn vermeintliche Angehörige kurzfristig Geld für den Kauf eines Autos, eines Hauses oder Ähnlichem von Ihnen benötigen und das Geld womöglich an vermeintliche Freunde ausgehändigt werden soll. Beenden Sie auch hier das Gespräch eigenhändig und rufen Ihre Angehörigen unter der Ihnen bekannten Rufnummer zurück.
– Seien Sie ebenfalls misstrauisch, wenn sich Angehörige unter einer vermeintlich neuen Nummer melden, eine Notlage vortäuschen und um Überweisungen auf Ihnen nicht bekannte Bankverbindungen bitten. – Geben Sie auf keinen Fall Auskünfte über Ihre finanzielle Situation oder Ihre Vermögenswerte.
(Quelle: Polizeidirektion Lübeck – Jule Kirschning, Pressesprecherin)