Lübeck – Beamte der Bundespolizei haben im Rahmen von Personenkontrollen diverse Messer an den Bahnhöfen in Lübeck und Kiel festgestellt.
Am vergangenen Freitag (21.2.) gegen 0.30 Uhr kontrollierte eine Streife der Bundespolizei einen 38-jährigen Deutschen auf dem Bahnhof Lübeck. Er habe nach Hinweis eines Triebfahrzeugführers im Zug aus Kiel lauthals gepöbelt und aggressiv gewirkt. Im Rahmen der Kontrolle auf dem Bahnsteig stellten die Beamten ein Taschenmesser fest, dass er in seiner Jackentasche mit sich führte. Nach Feststellung der Ordnungswidrigkeit und Sicherstellung des Messers wurde er im Anschluss aus den Maßnahmen entlassen. Da er danach noch zwischen die Schließfächer urinierte, kam noch eine weitere Anzeige hinzu.
Am gleichen Tag gegen 21.30 Uhr kontrollierten Bundespolizisten einen 19-jährigen Deutschen am Haupteingang des Bahnhofs Kiel. Bei der Inaugenscheinnahme seiner Bauchtasche wurde dann ein zugriffsbereites feststehendes Messer festgestellt. Dieses wurde sichergestellt und der Betroffene mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Am Donnerstag (20.2.) gegen 23 Uhr überprüften Beamte der Bundespolizeiinspektion Kiel einen 28-jährigen Deutschen, der sich bei Erkennen der Bundespolizeistreife im Kieler Bahnhof plötzlich entfernte. Im Rahmen der Kontrolle wies der Mann dann darauf hin, ein sogenanntes Einhandmesser in seiner Hosentasche bei sich zu führen. Das Messer wurde unmittelbar sichergestellt. Zudem gab der Mann falsche Personalien an. Nach Ermittlung seiner korrekten Personaldaten kamen dann bei der fahndungsmäßigen Überprüfung eine Aufenthaltsermittlung und ein Haftbefehl zutage. Mit letzterem suchte eine Staatsanwaltschaft nach dem Mann, da er sich nach Verurteilung nicht der Ladung zum Strafantritt stellte. Er wurde im Anschluss in die Justizvollzugsanstalt gebracht, wo nun 20 Monate Haft auf ihn warten. Zwei Ordnungswidrigkeiten wegen Führens des Messers und der falschen Namensangabe kommen noch hinzu.
Am Sonnabend (22.2.) gegen 18 Uhr kam es dann noch im Rahmen des Rückreiseverkehrs der Fans von Bayer Leverkusen nach der Partie gegen Holstein Kiel auf dem Bahnsteig im Bahnhof Kiel zu einem Bedrohungssachverhalt. Ein polizeibekannter 33-jähriger Deutscher drohte unter Alkoholeinfluss einem Leverkusener Fan verbal und mit einem Taschenmesser in der Hand. Er wurde von Einsatzkräften festgenommen; das Messer wurde sichergestellt. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde er mit einen Platzverweis für den Bahnhof Kiel belegt und mit einer Strafanzeige wegen Bedrohung und einer Ordnungswidrigkeit wegen des Führens des Messers entlassen.