Kiel – Am Dienstagabend (11.2.) ging bei der 3-S-Zentrale der Deutschen Bahn eine telefonische Bombendrohung gegen den Bahnhof Kiel ein. Ein nicht zuzuordnender Koffer kam noch erschwerend hinzu.
Gegen 18.10 Uhr informierte die 3-S-Zentrale der Deutschen Bahn die Bundespolizei Kiel über eine soeben anonym eingegange telefonische Bombendrohung gegen den Bahnhof Kiel. Durch die Deutsche Bahn wurde der Zugverkehr sofort eingestellt und auch das Bahnhofsgebäude geräumt. Bundespolizisten suchten daraufhin das Bahnhofsgebäude ab. Im Zuge der Absuche wurden auch die vorhandenen Schließfächer überprüft.
In einem unverschlossenen Schließfach wurde dann ein nicht zuzuordnender Trolley festgestellt. Zwischenzeitlich konnten polizeiliche Ermittlungen jedoch eine Nichternsthaftigkeit hinsichtlich der Bombendrohung erkennen lassen. So wurde der Zugverkehr bahnseitig gegen 19.20 Uhr wieder aufgenommen und die Bahnhofssperrung aufgehoben.
Über die Videoüberwachung des Bahnhofs Kiel konnte zudem der Kofferbesitzer ermittelt werden. Er hielt sich noch im Bahngebäude auf und gab an, seinen Koffer nur kurz dort platziert zu haben, um noch Besorgungen zu machen. Das Fach habe er dafür nicht abgeschlossen. Nach der Inaugenscheinnahme des Koffers, in dem sich nur Gegenstände des persönliche Bedarfs befanden, durfte der Mann nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seinen Reiseweg fortsetzen.