Dahme – Wie die Polizeidirektion und die Staatsanwaltschaft Lübeck mitteilten, ist am Sonntagvormittag (15.10.) eine leblose, männliche Person aus der Ostsee vor Dahme geborgen worden.
Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei war der Mann allein mit einem Schlauchboot als Angler auf der Ostsee unterwegs. Gegen 11 Uhr nahmen in der Nähe befindliche Sportangler ein monotones Motorengeräusch wahr und begaben sich mit ihrem Boot in die Richtung dieses Geräusches. In circa 300 Meter Entfernung vom Ufer entdeckten die Angler zunächst ein unbesetztes, im Kreis fahrendes Schlauchboot mit eingekuppeltem Außenbordmotor. Circa 45 Minuten vorher hatte ein Angler, der anschließend in diesem Boot im dichten Nebel auf der Ostsee verschwunden war, noch mit ihnen gesprochen.
Der Nebel hatte sich mittlerweile ein wenig gelichtet, so dass die Angler in einiger Entfernung von dem Boot eine im Wasser treibende Person entdeckten. Es handelte sich um die vermisste Person aus dem herrenlosen Schlauchboot.
Das Tochterboot des Seenotrettungskreuzers „Bremen“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger barg die im Wasser treibende Person und brachte sie an Land. Die Besatzung eines Rettungswagens und ein Notarzt leiteten unverzüglich Reanimationsversuche ein, die aber ohne Erfolg blieben.
Bei der aus dem Wasser geborgenen Person handelte es sich um einen 52-jährigen Mann aus dem Landkreis Gifhorn. Die weiteren Ermittlungen zum Sachverhalt übernahm die Kriminalpolizeistelle Neustadt.