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Diebstahl einer Segelyacht – Tatverdächtiger auf See gefasst

Neustadt i.H. – Im Kommunalhafen Neustadt in Holstein ist es zum Diebstahl einer Segelyacht gekommen. Das Polizeiboot „Habicht“ und das Küstenboot „Falshöft“ stoppten die Segelyacht „Sternschnuppe“ am Dienstagabend (19.5.)  in Grömitz und nahmen einen der Tatverdächtigen trotz erheblichen Widerstands an Bord vorläufig fest.

Gegen 20.30 Uhr meldete der Eigentümer der Segelyacht über den Notruf der Polizei, dass seine „Sternschnuppe“, eine dunkelblaue Albin Vega mit 8,25 Metern Länge und 2,5 Metern Breite, von einer männlichen Person entwendet worden sei. Nach bisherigen Ermittlungen beobachteten Zeugen drei männliche Personen auf dem „Steg G“ an der Yacht, wobei zwei Männer sich dann offenbar landseitig entfernten und der dritte Mann segelte mit „Sternschnuppe“ los.

Das Polizeiboot „Habicht“ und das Küstenboot „Falshöft“ der Wasserschutzpolizei Lübeck versuchten die Yacht einzuholen. Um 21.19 Uhr meldete die Besatzung der „Habicht“, dass sie das Segelboot vor Grömitz gesichtet habe und zunächst längsseitig begleite. Die Yacht war mit einer männlichen Person besetzt. Der Mann reagierte offensichtlich nicht auf die Anhaltezeichen und Ansprachen des Bootsführers der Polizei.

Mit wechselnden Kursen, mehrfaches seitliches Abdrängen und Rammen, versuchte sich der Täter sogar der Festnahme weiter zu entziehen. Erst durch das massive Manövrieren des Dienstbootes konnte das Segelboot in den Grömitzer Yachthafen gedrängt und vor der Kaimauer am dortigen Kranplatz gestoppt werden. Die Beamten der Wasserschutzpolizei nahmen den sich wehrenden 36-jährigen Mann unter Einsatz von Pfefferspray an Bord fest. In einem Rettungswagen ist er wegen des Einsatzes des Pfeffersprays vorsorglich behandelt worden, musste jedoch nicht in ein Krankenhaus gebracht werden.

Der Eigentümer konnte noch vor Ort seine „Sternschnuppe“ wieder entgegennehmen. Es entstand ein geringer Sachschaden an der Yacht.

Die Wasserschutzpolizei leitete ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren ein.

Wer zu diesem Tatgeschehen oder zu den beiden noch flüchtigen Mittätern Angaben machen kann, möge sich bitte bei dem Wasserschutzpolizeirevier Lübeck unter der Rufnummer 04502-862830 oder luebeck.wsprv@polizei.landsh.de melden.

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