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U-Haftbefehl nach Verdacht auf versuchten Totschlag auf Golfplatz

Glinde – In der Nähe eines Golfplatzes in Glinde ist bei einer Auseinandersetzung am 29.4. zwischen insgesamt vier Personen ein Mann (40 Jahre) durch mehrere Schüsse schwer verletzt worden. Ein anderer Beteiligter (25 Jahre) erlitt eine Stichverletzung. Die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Lübecker Mordkommission ermitteln wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes. Am Freitag (1.5.) ist gegen einen Tatverdächtigen Untersuchungshaftbefehl erlassen worden.

Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand, den die Lübecker Staatsanwaltschaft und die Polizeidirektion Lübeck in einer gemeinsamen Medien-Information mitteilen, hatte der 25-jährige Mann aus Glinde den 40 Jahre alten Mann aus Hamburg telefonisch aufgefordert, ihn in der Nähe des Golfplatzes in Glinde zu treffen, um mit ihm ein Gespräch zu führen. Über den Gegenstand des Gespräches kann aus ermittlungstaktischen Gründen keine Auskunft erteilt werden.

Der Hamburger habe sich daraufhin an den Ort der späteren Auseinandersetzung begeben, wo er sich dem 25-jährigen Glinder sowie zwei weiteren ihm nicht bekannten Männern gegenübergesehen habe. Es soll sich dann zunächst eine verbale Streitigkeit entwickelt haben, die dann in einen körperlichen Angriff des Glinders und seiner Begleiter auf den Hamburger umgeschlagen sei. Hiergegen will sich der Hamburger mit einem Messer zur Wehr gesetzt haben.

Dabei habe der Glinder den Messerstich erlitten, der später seine stationäre Behandlung in einer Hamburger Klinik zur Folge hatte. Im Zurückweichen sollen sowohl der Glinder als auch einer seiner Begleiter mit Schusswaffen auf den Hamburger geschossen haben. Der Hamburger wurde von jedenfalls vier Schüssen getroffen. Der weitere Begleiter des Glinders soll eine Axt dabeigehabt haben, die aber nicht zum Einsatz gekommen sein soll.

Der 25-Jährige aus Glinde ist am Freitag (1.5.) im Krankenhaus festgenommen worden. Das Amtsgericht Lübeck hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaftbefehl gegen ihn wegen unter anderem wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung erlassen. Der Mann befindet sich weiterhin in stationärer Behandlung, bewacht durch Beamte der Justizvollzugsanstalt Lübeck.

Die Ermittlungen hinsichtlich der beiden weiteren Tatbeteiligten, die weiterhin flüchtig sind, dauern an.

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