Kiel – Die BP 25 „Bayreuth“, Heimathafen Neustadt in Holstein, hat am Freitag (25.10.) in Kiel im Marinestützpunkt festgemacht. Die Leitungsebenen der Bundespolizeiinspektionen Kiel und Neustadt hatten die Idee gehabt, im Rahmen des regelmäßig und verpflichtend stattfindenden Polizeitrainings eine Komponente „Umgang mit unkooperativen Personen an Bord eines Schiffes“ zu entwickeln.
Hintergrund ist die Tatsache, dass die Beamten der Bundespolizeiinspektion Kiel sowohl an der Schleuse Holtenau als auch im Kieler Hafen im Rahmen der Kreuzfahreranläufe an Bord von größeren Schiffen polizeiliche Maßnahmen, gegebenenfalls auch unter Anwendung von unmittelbarem Zwang, durchzusetzen haben. Die Polizeitrainer aus Neustadt und Kiel entwickelten daraufhin ein Konzept, das nun am 25.10. in Kiel umgesetzt und trainiert wurde.
Zu beantworten war durch die trainierenden Beamtinnen und Beamten die Frage: „Wie muss ich mich unter Einbeziehung der Gegebenheiten an Bord eines Schiffes zusammen mit meinem Teampartner verhalten, um zusammen mit dem polizeilichen Gegenüber heil und sicher von Bord zu kommen?" Dazu gehörten dann auch Themen wie: Fesselung vor oder hinter dem Körper; Schwimmweste anlegen auch bei gefesselten Personen; Sicherung der Person bei Seegang und weitere Probleme wie enge Gänge und steile Treppenaufgänge.
Trainiert wurde ab 10.30 Uhr, außer einigen blauen Flecken überstanden alle circa 30 an diesem Tag beteiligten Beamten das Training ohne Blessuren. Als Fazit stand die einhellige Meinung, dass die Erfahrungen dieses Tages in zukünftige Planungen mit einbezogen und das Konzept weiterentwickelt werden sollte.
Ein anschließendes „Open Ship“ für die BPOLI Kiel rundete den Tag ab, am Nachmittag hieß es „Leinen los“ und die „Bayreuth“ machte sich auf den Weg Richtung Heimathafen.