Heiligenhafen – Eine Streifenwagenbesatzung der gemeinsamen Fahndungsgruppe Schengen beim Polizei-Autobahn- und Bezirksrevier Scharbeutz wollte gestern (1.11.) gegen 21.30 Uhr einen Daimler Benz GLC 350d auf der Autobahn 1 in Fahrtrichtung Norden kontrollieren. An dem Wagen befanden sich Kennzeichen aus Bremen.
Wie die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Polizeidirektion Lübeck in einer gemeinsamen Medien-Information mitteilen, überprüften die Beamten die Kennzeichen im Fahndungsbestand und mussten feststellen, dass diese als entwendet gemeldet waren und nicht zum Fahrzeug gehörten. Als die Beamten im Bereich Heiligenhafen den Wagen und dessen Insassen kontrollieren wollten, gab der Fahrer Gas. In der Wilhelm-Hardt-Straße gelang es den offenbar fünf Insassen, den Wagen zu stoppen und zu Fuß in verschiedene Richtungen zu flüchten.
Mit einem Großaufgebot von Polizeikräften aus dem Ostholsteiner Bereich, Diensthunden der Polizeidirektion und eines Hubschraubers der Bundespolizei von der Fliegerstaffel aus Fuhlendorf wurde nach den flüchtigen Personen gefahndet.
Im Rahmen der Ermittlungen konnten drei Tatverdächtige im Alter von 17, 22 und 22 Jahren ermittelt und vorläufig festgenommen werden. Die drei Männer stammen aus dem Bereich Ostholstein. Sie wurden in der Nacht zum Polizeigewahrsam nach Lübeck gefahren und nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen und Vernehmungen durch die Kriminalpolizei aus Oldenburg in Holstein zunächst wieder entlassen.
Der DB wurde sichergestellt. Er hatte zum Zeitpunkt der polizeilichen Sicherstellung erst 412 km auf der „Anzeige".