Lübeck – Das Kommissariat 1 der Lübecker Kriminalpolizei und die Lübecker Staatsanwaltschaft ermitteln wegen des Verdachts des erpresserischen Menschenraubes. Am Dienstagnachmittag (13.3.) erschien ein junger Mann bei der Polizei in Lübeck-Kücknitz und teilte mit, dass er Tage zuvor entführt worden und soeben geflüchtet sei. Im Rahmen der folgenden Ermittlungen konnten drei tatverdächtige Männer festgenommen werden.
Nach bisherigem Ermittlungsstand soll ein 25-jähriger Lübecker bereits am 7. März unter Vorhalt einer Waffe in Stockelsdorf entführt worden und seitdem in einer Wohnung in Lübeck-Kücknitz gegen seinen Willen gefangen gehalten worden sein. In dieser Zeit soll er von drei Männern bedroht, gefesselt und geschlagen worden sein. Der junge Mann gab an, ihm sei direkt vor seinem Erscheinen bei der Polizei die Flucht gelungen.
Im Zuge der eingeleiteten Ermittlungen konnte die Polizei am Dienstag in den frühen Morgenstunden (14.3.) drei tatverdächtige Männer im Alter von 16, 18 und 45 Jahren vorläufig festnehmen. Die Lübecker Staatsanwaltschaft und das Kommissariat 1 der Lübecker Kriminalpolizei haben die Ermittlungen wegen Verdachts des erpresserischen Menschenraubes aufgenommen. Auf Antrag der Lübecker Staatsanwaltschaft sind die drei Tatverdächtigen am Donnerstag (15.3.) dem Haftrichter am Amtsgericht Lübeck vorgeführt worden. Gegen alle drei Beschuldigten sind Untersuchungshaftbefehle wegen Fluchtgefahr erlassen worden.
Die Aufklärung der Hintergründe und des Motives für die Tat sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen. „Zum Schutz des Verfahrens werden derzeit keine weiteren Einzelheiten zu der Tat bekannt gegeben“, heißt es weiter in der Mitteilung der Polizei.