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OHT und Mitgliedorte bereiten sich auf schrittweise Öffnung vor

Scharbeutz – Die Strände an der Ostsee Schleswig-Holsteins sind leer, in den Orten ist es ruhig und Großveranstaltungen sind bis Ende August abgesagt. Für den Tourismus mit einem Bruttoumsatz von 3,5 Milliarden Euro in der Region ein fast surreales Bild und für die Tourismusverantwortlichen eine Situation, die erheblich schmerzt.

Doch auch in dieser Zeit steht das Marketing an der Ostsee Schleswig-Holsteins und in der Holsteinischen Schweiz nicht still. Viel passiert allerdings hinter den Kulissen: „Wir stehen permanent im Austausch mit unseren Mitgliedsorten und planen Schritt für Schritt, wie es weitergeht. Denn nur zusammen können wir erfolgreich den Neustart schaffen", so Katja Lauritzen, Geschäftsführerin des Ostsee-Holstein-Tourismus e.V.

„Wir hoffen, dass dieser ab Mai sukzessive wieder anlaufen kann und wir schon bald wieder einige Gäste begrüßen können – natürlich unter strengen Auflagen, mit allen Abstandsmaßnahmen und Hygienestandards. Hier sind alle Verantwortlichen gern bereit, aktiv an Lösungen mit zu arbeiten", so Katja Lauritzen weiter.

Wie genau diese Konzepte zum Übernachtungstourismus aussehen und umgesetzt werden könnten, wird derzeit in den Orten geplant, ebenso kreative Lösungen für abgesagte oder größer geplante Events. Allerdings ist in der aktuellen Situation vieles noch in der Schwebe: „Diesen Sommer wird es allenfalls kleinere und ,zergliederte‘ Veranstaltungen geben, die die noch kommenden Auflagen erfüllen müssen. Der organisatorische Aufwand ist nicht zu unterschätzen und tritt auch schon bei Veranstaltungen unter 1.000 Teilnehmern ein. Momentan planen die Orte die Veranstaltungen um und/oder suchen nach Alternativen", so Lauritzen. Viele Fragen ergeben sich auch in Bezug auf die Strand- und Strandkorbnutzung, bei der sich die Tourismusverantwortlichen einig sind, dass der Strandkorb erst einmal ein gutes Mittel zum Abstandhalten sein kann.

„Der Tourismusverband Schleswig-Holstein hat zudem einen dezidierten Stufenplan zum Re-Start erarbeitet und mit den Tourismusakteuren abgestimmt ist. Diese Unterlagen sind auch dem Land Schleswig-Holstein zur Verfügung gestellt worden. Für unsere wirtschaftlich so bedeutsame Tourismusbranche ist es wichtig, dass die Perspektiven für den Neustart jetzt zeitnah eröffnet und konkretisiert werden, damit die vorbereitenden Planungen beginnen können", so Stephanie Ladwig, Vorsitzende des Ostsee-Holstein-Tourismus e. V. und gleichzeitig Vorsitzende vom Tourismusverband Schleswig-Holstein.

Darüber hinaus bereitet der OHT mit seinen Mitgliedern verschiedene Marketing-Aktionen vor, die online in den sozialen Netzwerken stattfinden werden. So etwa die Kampagne zum Thema #Anbaden für Helden, aber auch das Thema Fischbrötchen. Dadurch kann die Region weiterhin auch aus der Ferne mit ihrer Zielgruppe interagieren und diese an sich binden. Ein weiteres Thema sind Kurzreisen im Herbst und Winter. Dabei stehen spezielle Buchungsaktionen sowie die Winterbroschüre im Fokus der Vorbereitungen.

„Hier ist es natürlich von Vorteil, dass wir als Regionalverband eine gemeinsame Plattform zum Austausch und zur Zusammenarbeit bieten können", so die Geschäftsführerin. „So können wir uns untereinander gut abstimmen und gemeinsame Aktionen auf den Weg bringen. Auch Mitglieder, die selbst nur noch wenige Mittel fürs Marketing infolge von Einnahmeverlusten haben, sind präsent und finden Beachtung", so Lauritzen.

Aktuell werden vor allem auf Facebook und Instagram Bilder unter dem Motto „Dream now, visit later" gepostet, die potentielle Urlauber zu einem späteren Besuch inspirieren sollen. Darüber hinaus laufen gemeinsam mit der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein und den anderen Regionen in Schleswig-Holstein Überlegungen, wie dieses „Visit later" gemeinschaftlich umgesetzt werden könnte.     

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