Foto: Arno Reimann
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Kiel – Die Landespolizei hat eine Woche lang in Schleswig-Holstein verstärkt Kontrollen des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs durchgeführt. Erwartungsgemäß bildete die Überprüfung des Güterverkehrs den Schwerpunkt der Maßnahmen.

Die Beanstandungsquote hat sich erhöht: 1081 Fahrzeuge sind diesmal kontrolliert worden, weniger (364) als zur Kontrollwoche im Februar 2024 (1445). Dabei wurden bei 414 Fahrzeugen Verstöße festgestellt. Die Beanstandungsquote liegt damit bei ca. 38 Prozent, im Februar 2024 lag sie bei 31 Prozent.

„Mit der geringeren Anzahl der kontrollierten Fahrzeuge sank auch die Zahl der insgesamt festgestellten Verstöße von 1614 im Jahr 2024 auf 1373 im Februar 2025. Das ist die gute Nachricht“, erklärte Marco Herrndorff, Im Landespolizeiamt zuständig für Auswertung und Koordinierung der Kontrollwoche. „Allerdings erreicht die Anzahl der Fahrzeuge mit festgestellten Verstößen mit 414 Fahrzeugen nahezu den Vorjahreswert von 448 Fahrzeugen.“

Obwohl weniger Fahrzeuge kontrolliert wurden, ist auch die Anzahl der festgestellten Verstöße gegen die Sozialvorschriften (zum Beispiel Lenk- und Ruhezeiten) ähnlich hoch geblieben. Von 759 Verstößen im Februar 2024 ist sie lediglich auf 708 im Februar 2025 gesunken. Marco Herrndorff ergänzt: „Damit hat sich auch bei den Sozialvorschriften die Beanstandungsquote erhöht. Von 52,5 Prozent im Februar 2024 auf 65,5 Prozent im Februar 2025.“

Weiterer Schwerpunkt waren Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung, zum Beispiel zu schnelles Fahren sowie Ladungsverstöße, in der Regel Überladung der Fahrzeuge und mangelnde Ladungssicherung, aber auch Verstöße gegen die Vorschriften zum Transport gefährlicher Güter gehören dazu.

„Erfreulich ist, dass der Anteil der Untersagungen der Weiterfahrt wegen technischer Mängel gesunken ist und deutlich weniger Geschwindigkeitsverstöße festgestellt wurden,“ erläutert Marcel Schmidt, Pressesprecher im Landespolizeiamt. „Die Bilanz zeigt, dass die Landespolizei mit dieser Kontrollwoche den richtigen Schwerpunkt gesetzt hat. Lkw-Unfälle haben oftmals besonders schwere Unfallfolgen für andere Verkehrsteilnehmer. Das Risiko, bei Verkehrsunfällen unter Beteiligung von Güterkraftfahrzeugen getötet zu werden, ist für andere Verkehrsteilnehmer signifikant hoch. Darum ist es wichtig, durch möglichst häufige intensive Kontrollen die anderen Verkehrsteilnehmer vor schweren Unfallfolgen zu bewahren.