Foto: Arno Reimann
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Lübeck – Rabatte und auffallend günstige Preise in der Vorweihnachtszeit verlocken zum Kauf im Internet. Dies machen sich Betrüger zu Nutze und bieten Ware zum Kauf in fiktiven Webshops an. Ein Anstieg der Fallzahlen konnte durch die Polizei während der Vorweihnachtszeit im Bereich Lübeck festgestellt werden.

Aktuell bearbeitet das Kommissariat 14 der Kriminalpolizei Lübeck vermehrt Betrugsfälle im Bereich Fakeshops. Die Betrüger bieten Produkte zu günstigen Preisen über das Internet an und der Kunde wird dazu bewegt, den Kaufpreis der Ware als Vorauszahlung zu begleichen. Die Zusendung der Bestellung bleibt im Nachhinein trotz angeblicher Rechnung und Versandbestätigung aus.

Die Schadenssumme der Käufe belief sich in der Regel auf einen drei- bis vierstelligen Bereich. Nach bisherigen Erkenntnissen gingen die Vorauszahlungen an Bankkonten im europäischen Ausland mit dem Schwerpunkt in Spanien.

Die fiktiven Webseiten sind schwer als solche zu erkennen. Vermehrt stellten die Ermittler Namenszusätze wie „24“, „shop24“ oder ähnlich lautende Zusätze in Verbindung mit den Fakeshops fest.

Das Kommissariat 14 gibt nun folgende Hinweise, wie man sich vor Betrugsstraftaten im Internet schützt:

– Holen Sie nach Möglichkeit Erfahrungsberichte zum Webshop ein.

– Prüfen Sie die Kontaktdaten im Impressum. Nicht selten nutzen Täter hier die Daten realexistenter Unternehmen, um die eigene Identität zu verschleiern.

– Vergleichen Sie Preise. Sind Artikel unverhältnismäßig günstig angeboten? Lässt sich die Ware überhaupt für das Unternehmen wirtschaftlich anbieten?

– Leisten Sie keine Vorauszahlungen oder Zahlungen auf private Konten.

– Lesen Sie Inserate und weitere Unterlagen sorgfältig.

– Vermeiden Sie nach Möglichkeit Bestellungen, die Sie unter Zeitdruck tätigen.

– Seien Sie besonders vorsichtig bei der Nutzung von Werbelinks aus unbekannter oder zweifelhafter Herkunft.

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