Wenn abends die Beschaulichkeit weicht... - Foto: Arno Reimann
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Lübeck – In der Nacht zum vergangenen Sonntag (4.8.) kam es in einem Nachtclub in Timmendorfer Strand zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen. Der Streit verlagerte sich anschließend nach draußen. In der Folge soll ein Porsche-Fahrer zwei Männer angefahren und verletzt haben. Eines der Opfer soll anschließend den Porsche-Fahrer geschlagen haben.

Kurz nach 1.30 Uhr wurden mehrere Streifenwagen in Richtung Timmendorfer Platz und in die Poststraße nach Timmendorfer Strand geschickt. Vorab soll es einen Streit zwischen zwei Personengruppen gegeben haben. Nach bisherigen Erkenntnissen sollen zwei 26 und 27 Jahre alte Ostholsteiner eine 21-jährige Frau aus dem Landkreis Lüneburg in einem Nachtclub unsittlich berührt haben.

Anschließend sei es zu einem Streit zwischen den beiden Männern und den Begleitern der Frau gekommen sein. Der Streit verlagerte sich auf die Straße. Die beiden Ostholsteiner entfernten sich fußläufig über die Poststraße. Dort soll von hinten kommend ein Porsche Cayenne von der Fahrbahn auf den Gehweg gefahren sein und den 26-jährigen Ostholsteiner angefahren haben. Dieser stürzte daraufhin zu Boden und verletzte sich an beiden Händen.

Der Mann konnte aufstehen und begab sich an die Fahrerseite des Porsche. Durch das geöffnete Fenster soll er den 22-jährigen Fahrer angegriffen haben. Der wiederum setzte sein Fahrzeug zurück und soll anschließend den 27-jährigen Begleiter des Ostholsteiners ebenfalls angefahren und verletzt haben. Danach entfernte sich der Porsche-Fahrer, der im Kreis Uelzen in Niedersachsen zu Hause ist. Später kehrte dieser jedoch in den Nahbereich zurück und konnte durch eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Travemünde kontrolliert werden. Die beiden Ostholsteiner kamen mit Verdacht auf Frakturverletzungen in verschiedene Krankenhäuser.

Durch den Kriminaldauerdienst aus Lübeck wurden umfangreiche Spuren und auch Spurenträger gesichert. Außerdem stellte die Polizei den Porsche sicher und fertigte Anzeigen wegen des Verdachts eines möglichen sexuellen Übergriffs, der Körperverletzung und des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.

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