Heiligenhafen – Mit großer Freude und mit vielen Gästen ist der Neubau am AMEOS Klinikum Heiligenhafen offiziell eröffnet worden. Der moderne Bau bietet Platz für 70 Patienten und stellt einen bedeutenden Fortschritt in der psychiatrischen Versorgung der Region dar.
Dr. Axel Paeger, Vorsitzender des Vorstandes und Gründer der AMEOS Gruppe, und Dr. Oliver Grundei, Staatssekretär im Ministerium für Justiz und Gesundheit, schnitten gemeinsam das symbolische Band zur Eröffnung des neuen Fachzentrums für Intensiv-Psychiatrie durch.
„Wir freuen uns sehr, diesen Klinikumneubau heute in Betrieb nehmen zu können“, sagte Dr. Axel Paeger zur Eröffnung am 29. Mai. „In allgemein schwierigen Zeiten für Krankenhäuser signalisieren wir damit, dass wir auch in Zukunft für Patientinnen und Patienten mit psychischen Erkrankungen eine qualitativ hochwertige und leistungsstarke medizinische Versorgung sicherstellen. Insbesondere für die wachsende Zahl älterer Menschen mit seelischen Erkrankungen brauchen wir eine moderne und funktional angemessene Infrastruktur, so wie sie hier entstanden ist“, so Dr. Paeger weiter.
Dr. Oliver Grundei betonte in seinem Grußwort: „Es ist ein wichtiges Ziel der Landesregierung, die psychiatrische Versorgung bestmöglich aufzustellen. Hierbei geht es vor allem um das Schaffen guter baulicher Strukturen in den Kliniken. Denn diese sind eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass die Patientinnen und Patienten eine gute Versorgung erhalten und die Beschäftigten in den Krankenhäusern optimale Bedingungen für ihre so wichtige Arbeit vorfinden. Mit dem Neubau wird die Versorgung besonders schwer erkrankter Patientinnen und Patienten gesichert und verbessert. Das Land fördert den Neubau daher mit rund 14,1 Millionen Euro.“
Der 2019 begonnene Bau erstreckt sich über rund 2300 Quadratmeter. Bei einem Rundgang erklärte Oberarzt Sönke Bong die verschiedenen Stationen und Behandlungsbereiche: „Wir haben hier drei geschützte Stationen eingerichtet: Allgemeinpsychiatrie, Gerontopsychiatrie und ein Kompetenzzentrum für Menschen mit geistiger Behinderung zur Krisenintervention und Akutbehandlung“. Die barrierefreien Räumlichkeiten bieten Zwei-Bettzimmer, die auch zur Einzelnutzung bereitstehen. Es gibt ansprechende Aufenthaltsräume sowie geschützte Innenhöfe und Gärten, die den Patientinnen und Patienten auch den Rückzug im Freien ermöglichen.
Im neuen Fachzentrum werden 95 Mitarbeitende tätig sein. Zu dem multiprofessionellen Team gehören Fachärzte, Psychologen, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Sozialarbeiter und Pflegefachkräfte.
Krankenhausdirektor Sebastian Körner dankte allen Beteiligten herzlich, die das Bauprojekt begleitet haben: „Von den Architekten und Baugewerken bis hin zu unseren engagierten AMEOS-Mitarbeitenden – alle haben dieses Projekt mit großem Einsatz und viel Herzblut vorangebracht“, so Körner. Mit dem Klinikumsneubau setzt AMEOS ein klares Zeichen für die Zukunft der psychiatrischen Versorgung in der Region und darüber hinaus.