Lübeck – Ein Mann hat sich am Freitagmittag (22.3.) einer 30-jährigen Spaziergängerin im Bereich der Mühlentorbrücke in den Weg gestellt und ihr Gewalt angedroht. Ein Tatverdächtiger konnte mithilfe des Hinweises einer Zeugin im Rahmen der Nahbereichsfahndung angetroffen werden. Gegen ihn wird nun unter anderem wegen des Verdachts der Bedrohung ermittelt.
Gegen 10.40 Uhr ging eine 30-jährige Spaziergängerin mit ihrem Sohn im Kleinkindalter einen Wanderweg unterhalb der Mühlentorbrücke entlang. Hierbei soll sich ihr ein Mann in den Weg gestellt, sich aggressiv verhalten und der Lübeckerin Gewalt angedroht haben. Die junge Frau konnte sich selbstständig aus der Situation befreien und traf auf eine Zeugin, die den Vorfall ebenfalls wahrgenommen hatte. Diese riet ihr zur Anzeige bei der Polizei.
Während die junge Frau das 1. Polizeirevier Lübeck zur Anzeigenerstattung aufsuchte, alarmierte die Zeugin die Polizei über den Notruf. Durch das umsichtige und couragierte Verhalten der Zeugin konnte eine Streifenwagenbesatzung des 2. Polizeireviers den 38-jährigen Tatverdächtigen kurze Zeit später in der Wielandstraße antreffen.
Bei der Personenkontrolle zeigte sich der Mann auch gegenüber den eingesetzten Beamten aggressiv, wobei er diese beleidigte und bedrohte. Im Rahmen der weiteren Anzeigenaufnahme stellte sich heraus, dass der 38-Jährige unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Bei der anschließenden Durchsuchung konnten die Polizisten Betäubungsmittel finden und sicherstellen. Da der Tatverdächtige auf einem Fahrrad fahrend angetroffen wurde, wurde zudem die Entnahme einer Blutprobe angeordnet.
Gegen den Lübecker wird jetzt wegen des Verdachts der Bedrohung, der Beleidigung, des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln sowie des Fahrens unter dem Einfluss berauschender Mittel ermittelt.