Süsel – Wer im Moment auf der Bujendorfer Landstraße mit dem Rad unterwegs ist, muss auf die Straße ausweichen. Das soll sich jetzt ändern. Zwischen Süsel und Bujendorf wird ein neuer Radweg gebaut. Hierfür erhält die Gemeinde Süsel eine Förderung aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes. Den Förderbescheid in Höhe von 498.000 Euro übergab Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen am 7. März an Süsels Bürgermeister Adrianus Boonekamp.
„Wenn sich Autos und Fahrräder die Straße teilen, ist das immer mit Risiken verbunden. Ein separater Radweg erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern macht das Radfahren auch gleich viel angenehmer. Deswegen freue ich mich, dass hier in Süsel in den Radverkehr investiert wird“, sagte Madsen.
Der neue Radweg beginnt auf Höhe der NWM-Asphaltmischanlage und endet am Ortsteil Anschottredder. Der Bau soll in zwei Abschnitten umgesetzt werden. Der erste verläuft bis zur Bahnhofstraße auf der östlichen Seite und ist circa 850 Meter lang. Danach wird die Straßenseite gewechselt und eine vorhandene Trasse für die restlichen 450 Meter bis zum Ortsteil Anschottredder zum Radweg ausgebaut. „Wir wollen mehr Menschen für das Radfahren begeistern. Das funktioniert nur, wenn die Infrastruktur vorhanden ist und die Wege sicher sind. Mit dem Lückenschluss wird Radfahren in der Lübecker Bucht nochmal deutlich attraktiver“, betonte der Minister. Bürgermeister Boonekamp ergänzte: „Der Wunsch der Gemeinde Süsel wäre jetzt der Lückenschluss zwischen Süsel und Röbel abseits der stark befahrenen B 76.“
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 900.000 Euro. Die Förderung kommt aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes. Er unterstützt damit Länder und Kommunen, die Radverkehrsinfrastruktur auszubauen und so mehr Menschen zum Radfahren zu motivieren. Für Schleswig-Holstein stehen bisher rund 43 Millionen Euro zur Verfügung. Die Mittel sind weitgehend abgerufen, der Bund hat daher für 2024 bis 2028 zusätzliche 34 Millionen Euro für Schleswig-Holstein vorgesehen. Kofinanziert werden unter anderem der Neu- und Ausbau von Radwegen, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder oder Fahrrad-Servicestationen.