Kiel – Der Jahreswechsel brachte den Einsatzkräften der Landespolizei Schleswig-Holstein eine Vielzahl an Einsätzen, kann in der Gesamtschau dennoch als verhältnismäßig ruhig betrachtet werden. Landespolizeidirektor Michael Wilksen dankt allen eingesetzten Kräften für ihren Einsatz in der Silvesternacht.
„Die Landespolizei hat sich gewissenhaft auf die Silvesternacht vorbereitet und die Präsenzen vor Ort deutlich erhöht. Ich freue mich darüber, dass das professionelle Verhalten der Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten vor Ort, das ganz überwiegend vernünftige Verhalten der Menschen in Schleswig-Holstein und das Einsatzkonzept zu einem recht friedlichen Verlauf des Jahreswechsels beigetragen haben“, so der Landespolizeidirektor in seinem Fazit zur Silvesternacht.
Bei 955 Polizeieinsätzen mit Silvesterbezug (31.12.2023, 18 Uhr bis 1.1.2024, 12.30 Uhr) wurden acht Polizistinnen und Polizisten verletzt, wovon eine Beamtin nicht mehr dienstfähig war.
Die Anzahl der wahrgenommenen Einsätze bewegte sich insgesamt auf einem ähnlichen Niveau wie im Jahr zuvor. Der Großteil der Silvestereinsätze basierte auf Bränden aller Art, wobei brennende Müllcontainer dabei den Schwerpunkt bildeten. Weiter wurde die Polizei mehrfach aufgrund von Sachbeschädigungen sowie Körperverletzungsdelikten tätig.
Die Anzahl von Übergriffen auf Rettungskräfte oder Polizeibeamte war gering. Vereinzelt kam es jedoch zum Bewurf von Polizeikräften mit Feuerwerkskörpern. So wurden Polizeibeamte in Kiel-Mettenhof im Rahmen eines Einsatzes, in Lübeck beim Beladen des Dienstwagens sowie im Kreis Schleswig-Flensburg am Streifenwagen jeweils mit Böllern beworfen und dadurch leicht verletzt. Nach Böllerwürfen in Flensburg auf ein eingesetztes Streifenteam der Landespolizei sowie in Elmshorn auf Bundespolizisten und Feuerwehrkräfte blieben die Einsatzkräfte unverletzt. In Lübeck leistete eine Beschuldigte Widerstand und trat dabei eine eingesetzte Polizeibeamtin, sodass diese nicht mehr dienstfähig war.